Über 300 Schüler und Schülerinnen des MGW lernten bei der Juniorwahl den Wahlvorgang für die Landtagswahl in NRW besser kennen
Wer hat eigentlich gesagt, dass Wahlen und Politik nur etwas für Erwachsene sind? Bei der Juniorwahl wählen ausschließlich Jugendliche ab dreizehn Jahren und lernen so den tatsächlichen Wahlvorgang besser kennen. Die Ziele der Juniorwahl liegen unter anderem in der politischen Sozialisierung der Jugendlichen, in dem Einüben der eigenen Meinungsbildung und schließlich darin, das Interesse der jungen Menschen dafür zu wecken, sich an der Demokratie zu beteiligen. Die Juniorwahl in Nordrhein-Westfalen fand anlässlich der Landtagswahlen statt, und auch wenn diese Wahl natürlich nicht gewertet wird, ist es doch äußerst interessant zu sehen, wie die Ergebnisse einer Wahl aussehen, wenn nur Jugendliche wählen. So hat die SPD 25,6%, die CDU 22,7%, die Grüne 15,2%, die FDP 8,5%, die Piraten 5,2% und die Linke 5,4% erreicht. Die Wahlbeteiligung lag bei 83,7%.
Auch am Mariengymnasium Warendorf betraten 301 Schüler aus zehn verschiedenen Klassen die Wahlkabine und gaben ihre Stimmen ab, indem sie einen eigenen Wahlcode bekamen und online auf einem Stimmzettel ihre Kreuzchen machten. Im Vorfeld waren die Schüler schon in mehreren Lerneinheiten inhaltlich auf die Wahl vorbereitet worden. Herr Wening, Fachlehrer für Sozialwissenschaften, der die Juniorwahl am Mariengymnasium organisiert hat, freute sich über das große Interesse der Schüler und berichtete, dass er sogar noch Wahlcodes habe nachbestellen müssen, da so viele Schüler ihre Stimme hätten abgeben wollen. Das zeigt, dass die Jugendlichen durchaus ein Interesse an Politik und eine eigene Meinung haben. Eine Schülerin des MGW sagte: „Ich finde die Möglichkeit, an einer Wahl teilzunehmen, sehr gut. Es ist toll, so etwas kennenzulernen und sich mit dem Thema Politik in diesem Zusammenhang auseinanderzusetzen“.
Es steht fest, dass die Juniorwahl Schüler und Lehrer gleichermaßen begeistert hat.
Bericht von Johanna Oortmann