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kfd – Halbtagesradtour – Fahrt ins Blaue

Am Donnerstag, den 18.04.2024 hatte die Frauengemeinschaft St. Josef zu einer Halbtagesradtour eingeladen. 

Die Abfahrt erfolgte an der Josefkirche bei herrlichem Sonnenschein. 23 Frauen hatten sich dort eingefunden. Irene Kleine-Brockmann und Annette Brinkmann führten die Frauen über Bauern-Pättkes – mit einigen Pausen – ans Ziel zum Waldfriedhof Lauheide, Telgte. Dort erwartete sie der Fahrradguide Alfons Trockel zu einer Führung. 

Der Waldfriedhof Lauheide ist der größte städtische Friedhof Münsters. Als er im Oktober 1942 offiziell eröffnet wurde, war er der erste städtische Friedhof für Münster. Der Waldfriedhof liegt vor den Toren der Stadt, eingebettet in einem Naherholungsgebiet direkt an der Ems zwischen Handorf, Westbevern und Telgte.
An dieser Stelle wurden bereits vor 4.000 Jahren Menschen bestattet. Heute sind rund 41.000 Gräber harmonisch in das Waldgebiet integriert. Hier werden Verstorbene aller Konfessionen aus Münster und Telgte beerdigt.
Englische, polnische, russische und deutsche Ehrenfelder erinnern zudem an die im Krieg Gefallenen und bieten Raum für Besinnung und Stille.

Der Waldfriedhof Lauheide ist nicht nur ein Friedhof, sondern auch ein einzigartiger Landschafts- und Erholungsgarten. Er hat eine sehr gute Infrastruktur mit übersichtlichem Wegleitsystem und Schutzhütten.
Der Besuch des Waldfriedhofs Lauheide ist ein ganz besonderes Naturereignis. Hier ist eine große Vielfalt an Pflanzen und Tieren zu entdecken: mehr als 60 Pflanzenarten sowie weit über 100 Vogelarten, von denen 47 auf dem Waldfriedhof regelmäßig brüten. Natürlich sind auch andere Tiere hier zu Hause. Diese vielfältigen Naturschätze zu bewahren, ist ein großes Anliegen der Friedhofsverwaltung, das auch der NABU – Naturschutzstation Münsterland e.V. unterstützt: Neben gemeinsamen regelmäßigen Führungen wurde der Waldfriedhof Lauheide als eine Station in der 

NABU-‚NaturGenuss Route‘ mit aufgenommen.
Die meisten Wege auf dem 82 Hektar großen Areal sind unversiegelt.
Der Umwelt- und Naturschutz wird hier groß geschrieben! Statt Hochmoortorf und künstlichem Dünger wird Rindenmulch und Komposterde verwendet. Auf Streusalz und Gifte wird genauso verzichtet wie auf Grabeinfassungen aus Stein oder Kunststoff.

Im Anschluss an die Führung kehrten die Damen in das  „Landhus Lauheide“ zu Kaffee und Kuchen ein. Es war ein sehr unterhaltsamer Nachmittag.

Fotos: KFD