130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – aus Kindertageseinrichtungen, Vertreter der Träger sowie den Kommunalverwaltungen und Fachämtern des Kreises Warendorf – begrüßte Brigitte Klausmeier, Sozialdezernentin des Kreises, zur Abschlussveranstaltung des Projektes „Qualität vor Ort“ im Sparkassenforum in Warendorf.Sie hob die engagierte Mitarbeit aller Beteiligten bei der Verbesserung der Kindertagesbetreuung hervor. Bei der Veranstaltung wurde deutlich: das Projekt Qualität vor Ort endet – doch die Qualitätsentwicklung der Kitas im Kreis Warendorf geht weiter.
Mit einer flächendeckenden Elternbefragung des Amtes für Kinder Jugendliche und Familien zur Qualität in den Kitas hatte das Projekt 2016 begonnen. Über die Ergebnisse der Elternbefragung sprach das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien (AKJF) des Kreises Warendorf mit den Kita-Trägern. Neben den Wünschen der Eltern ging es dabei auch um die gesetzlichen Anforderungen für gute Kita-Qualität.
„Seit 2016 haben wir zwei Jahre lang in dem von der Deutschen Kinder und Jugend Stiftung (DKJS) getragenen Projekt an der Qualität der frühen Bildung gearbeitet. Das Programm ließ sich gut in die Qualitätsentwicklung integrieren, mit der wir bereits zuvor mit den Trägern der Kindertageseinrichtungen begonnen hatten“, berichtete AKJF-Leiter Wolfgang Rüting. Damit sei der Prozess jedoch nicht abgeschlossen. „Qualitätsentwicklung ist eine dauerhafte Aufgabe“, so Rüting weiter:
Dass diese wichtige Aufgabe nach dem Ende des Projektes Qualität vor Ort weiter geht, wurde auch am Programm der Abschlussveranstaltung deutlich. Es ging nicht nur um den Blick zurück, bei dem sich auch Svenja Butzmühlen von der DKJS für die gute Zusammenarbeit mit dem Kreis Warendorf bedankte und das Projekt als Leuchtturm bezeichnete. Darüber hinaus wurde Qualität aus Kindersicht in den Mittelpunkt gerückt Prof. Dr. Iris Nentwig-Gesemann vom DESI stellte die Ergebnisse Ihrer Forschung dazu vor. „Wir müssen die Kinder und ihre Wünsche, zu denen zum Beispiel auch geheime Rückzugsorte in der Kita gehören, bei der Frage nach einer guten Kita in den Mittelpunkt stellen“, so die Referentin. Exemplarisch wurden in den zurückliegenden Monaten bereits in drei Einrichtungen im Kreis Warendorf die Erkenntnisse aus dieser Studie (kurz: „Quakistudie“) durch die Prozessbegleiterin Ursula Günster-Schöning umgesetzt.
Viele konkrete praxistaugliche Methoden, wie Kinder an der Entwicklung ihrer Kita beteiligt werden können, lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Veranstaltung in der LVHS kennen.
Freuten sich über das große Interesse am Projekt Kita-Qualität vor Ort (v.l.): Prof. Dr. Iris Nentwig Gesemann, Kreisjugendamtsleiter Wolfgang Rüting, Kreissozialdezernentin Brigitte Klausmeier, Sozial- und Jugendhilfeplaner Frank Peters, Ursula Günster-Schöning (Prozessbegleitung) und Svenja Butzmühlen (DKJS-Programmleitung) – (Foto. Kreis Warendorf).