Zehntklässler des Mariengymnasiums fuhren zum Schüler-Experimentier-Praktikum der Universität Duisburg
Bei einem vernünftigen Experiment im Chemielabor muss immer etwas explodieren, um Jugendliche zu beeindrucken? Weit gefehlt! Am 17. Mai besuchten die Chemiekurse der zehnten Klasse des Mariengymnasiums Warendorf die Universität Duisburg/Essen. Im Rahmen des Schüler-Experimentier-Praktikums „SEPP“ hatten sie die Möglichkeit, in einem komplett ausgestatteten Hochschullabor selber verschiedene Experimente zur Herstellung und Spaltung von Estern durchzuführen und gleichzeitig mehr über die Arbeitsweise eines Chemikers zu lernen. Denn auch für Fragen an die betreuenden Fachkräfte und Studenten der Chemie blieb Zeit, neben der praktischen Übung im Labor und der Auswertung der Ergebnisse. Dabei gelang es auch – ganz ohne Knalleffekt – durch Erhitzen und vorsichtiges Vermischen verschiedener Chemikalien faszinierende Fakten über die Ester und deren Entstehung zu erlangen: Fakten und Ergebnisse, die tatsächlich nicht bei Google zu finden sind, wie einer der Leiter des Projekts bemerkte! Für alle Teilnehmer also eine einmalige Chance!
„Ich fand es wirklich gut, die Möglichkeit zu bekommen, eigenständig etwas aufwändigere Experimente durchzuführen, als das in der Schule im normalen Unterricht darstellbar ist. Auch die Aufteilung des Tages in einen längeren praktischen und zwei theoretische Teile hat mir gut gefallen“, fasste eine der teilnehmenden Schülerinnen ihre Eindrücke zusammen. Mit vielen neuen Erfahrungen, neu angeeignetem Wissen und sehr zufrieden konnten die Schüler des Mariengymnasiums diesen ganz anderen Schultag abschließen.
Von Johanna Oortmann