
Mehr als 200 Bürgerinnen und Bürger haben sich zwischen dem 26. März und dem 30. Juni an der Online-Befragung des Kreises Warendorf zur Klimafolgenanpassung beteiligt und 236 Vorschläge oder Hinweise auf der Ideenkarte eingereicht. Dazu kamen 1.500 Kommentare oder Bewertungen.
Gut 77 Prozent aller teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger zeigten sich von zunehmender Hitzebelastung betroffen. Annähernd 38 Prozent erleben bereits häufigere Infektionen, Insektenstiche oder allergischere Reaktionen – unter anderem durch früher einsetzenden und länger anhaltenden Pollenflug. Die am häufigsten genannten Begriffe in der Umfrage waren so auch Hitze, Grünflächen und Wassermanagement. Diese Anregungen werden nun aufgegriffen.
Direkt im Anschluss wurden die Beiträge von den Klimafolgenanpassungsmanagern des Kreises Warendorf aufbereitet und den Kommunen zur Verfügung gestellt. Realisierbare Maßnahmen fließen in das in der Entwicklung befindlichen Klimafolgenanpassungskonzept ein.
So schlug ein Bürger aus Beckum eine großflächige „Übung für den Ernstfall“ vor. Gemeinsam mit dem Amt für öffentliche Sicherheit, Ordnung und Straßenverkehr des Kreises und örtlichen Institutionen der Gefahrenabwehr wird nun eine Maßnahme zur Erprobung der bereits bestehenden Konzepte ausgearbeitet. Darauf aufbauend wird eine stärkere Sensibilisierung der Bevölkerung für notwendige Eigenvorsorge und Verhaltensanpassung in diesen Situationen angestrebt.
Ebenfalls wünschten sich viele Bürgerinnen und Bürger eine Anpassung gegen die zunehmende Hitze an Schulen. Auch dazu können insbesondere investive Maßnahmen im Konzept platziert werden, um auch mögliche Fördergelder aus Bundesmitteln zu generieren.
Die Ergebnisse der Ideenkarte werden noch bis zum Ende der Projektlaufzeit auf der Plattform (beteiligung.nrw) einsehbar sein, die anonymisierten Umfrageergebnisse sind auf der Projekthomepage des Kreises Warendorf abrufbar.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises und der Kommunen diskutieren, wie die Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger zur Klimafolgenanpassung in der Praxis umgesetzt werden können.
Foto: Kreis Warendorf