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Klimaschutzmanager aus dem Kreis gehen auf Bürgerenergiegemeinschaften zu

Was als unverbindlicher Austausch geplant war, wurde am Ende sehr konkret: Mit vereinten Kräften wollen die Klimaschutzmanagerinnen und -manager aus dem Kreis Warendorf kurzfristig auf die Bürgerenergiegemeinschaften zugehen. Dabei soll ausgelotet werden, ob und wie sie sie mit gemeinsamen Veranstaltungsformaten unterstützen können. In Bezug auf das neue Bürgerenergiegesetz sollen darüber hinaus Möglichkeiten zur Beteiligung der Kommunen besprochen werden. Denn das Gesetz erlaubt es Kommunen stärker als das bisherige Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), an den Gewinnen von Windkraftanlagen teilzuhaben.

Um gemeinsam mit den Anlagenbetreibern eine breite Akzeptanz für neue oder verstärkte Windkraftanlagen zu erreichen, nahmen auch Experten von Energy4Climate, der Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz, an dem hybriden Treffen teil. Mirco Sieg klärte in seinem Vortrag über mögliche Gesellschaftsformen, Beteiligungsformate und Gesetzesgrundlagen auf. So darf beispielsweise eine Bürgerenergiegesellschaft nicht nur zum Zweck der Beteiligung gegründet werden, sondern muss auch immer eigene Anlagen betreiben. Auch gab er zu bedenken, dass der höchste finanzielle Gewinn nicht automatisch die meiste Akzeptanz für eine Windkraftanlage schafft. Es sei sinnvoll, alle potentiellen Beteiligten möglichst frühzeitig in den Austausch zu bringen.

Intensiv diskutiert wurde auch, wie die Bürgerenergiegemeinschaften unterstützt werden können, um ihre Energieversorgung zu erweitern. Dafür sollen nun kurze Interviews mit den Gemeinschaften geführt werden. Ein gemeinsamer Leitfaden hierfür wird in Kooperation mit Energy4Climate entwickelt.

Alle Interessierten können gerne Kontakt zu den Klimaschutzmanagerinnen und –managern aufnehmen. Erste Ansprechpartnerin für die Koordination ist Lea Hilling, Klimaschutzmanagerin des Kreises Warendorf: lea.hilling@kreis-warendorf.de, Telefon 02581/53-6645.


Das Treffen fand im Kreishaus und online statt. Vor Ort waren (v.l.) Klaus Hüttmann (Ostbevern), Christian Böckenholt (Energy4Climate NRW), Klaudia Froede (Ahlen), Juliane Dainat (Sassenberg), Lea Hilling, Jonathan Kuban (Kreis Warendorf), Solveig Godbersen (Beelen) Foto: Carolin Wicke (E4C)