Eine Idee für alle, die gern mit Zahlen umgehen: 500 Kronkorken wiegen ein Kilo – wie viele Kronkorken machen dann Eineinhalb Tonnen aus?!
Am vergangenen Freitag war das Ergebnis sehr anschaulich: auf dem Gelände der Firma Markowski in Sassenberg wurden sechs sogenannte „Bigpacks“ angeliefert, die alle bis an den Rand mit den kleinen Flaschenverschlüssen gefüllt waren. Horst Jürgens aus Füchtorf ist stolz auf seine „Beute“ und berichtet, dass er knapp eineinhalb Jahre gebraucht hat, um diese Menge zusammen zu bekommen. „Ich habe früher Rad-und Wanderreisen organisiert und geführt“, erzählt der rüstige Rentner, „ in allen Gasthöfen und Hotels, in denen wir Station gemacht haben, wissen die Wirte von meinem Projekt und heben die Kronkorken für mich auf. Wenn genügend zusammengekommen sind, rufen sie mich an und ich hole die Deckel ab.“ Das macht er mit dem Fahrrad. „Fünfundzwanzig Kilo bekomme ich in den Satteltaschen und im Rucksack mit“, berichtet Horst Jürgens und lächelt verschmitzt, „mit dem Auto wäre der Transport ja wenig nachhaltig!“ Von diesem Engagement zeigt sich Alexander Markowski, Inhaber der gleichnamigen Entsorgungsfirma, sehr beeindruckt. „Der Schrottwert der Kronkorken ist minimal, „erklärt er, „ weil jedem Deckel Gummierung anhaftet. So ist pro Tonne ein Erlös von maximal 15 bis 20 Euro zu erzielen. Aber weil es um eine gute Sache geht, runde ich die Summe gerne auf und spende der Kinderhilfsorganisation 150 Euro. Außerdem bin ich sehr beeindruckt von dem Einsatz, mit dem Herr Jürgens etwas gegen die Not von Kindern in aller Welt unternimmt!“
Wer nun auch Kronkorken sammeln und mithelfen möchte: in vielen Getränkemärkten stehen Sammelboxen, in der Halle des Kleinen Prinzen am Hartsteinwerk ist eine Sammelstelle eingerichtet und auch von privat holt Horst Jürgens die Kronkorken ab. Er ist telefonisch zu erreichen unter 0170 / 2075558 und freut sich über jeden Anruf.
Fotos: Aktion Kleiner Prinz