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Landratsradtour in Ostbevern / Vom Rathaus über Westeria zur Bever

Zur traditionellen Sommerradtour trafen sich Landrat Dr. Olaf Gericke und Bürgermeister Karl Piochowiak mit Vertretern der Kreis- und Gemeindeverwaltung am Rathaus in Ostbevern.

Ein erster „Tour-Stopp“ erfolgte bereits nach wenigen Metern am Bever-Carrée. An der Hauptstraße entsteht derzeit ein Gebäudekomplex mit neun Wohneinheiten, gewerblichen Nutzungen und einer Tiefgarage. Rückwärtig werden drei Häuser mit insgesamt 19 Wohneinheiten und einer gemeinsamen Tiefgarage gebaut. Beeindruckt zeigte sich die Gruppe vom Baufortschritt, denn bei der letzten Sommerradtour war hier nur eine Baugrube zu sehen.

Die nächste Station war die Firma Westeria an der Raiffeisenstraße. Geschäftsführer Felix Poth stellte das Unternehmen vor. Gegründet im Jahr 1956 stellte Westeria zunächst hauptsächlich Förderanlagen für die Landwirtschaft her. Bereits 1966 bestand ein deutschlandweites Vertriebsnetz für Knickförderbänder. Nach vielen Erweiterungen produziert das inzwischen weltweit agierende Unternehmen Windsichter, Förderanlagen, Bunkersysteme und Materialverteilsysteme und beschäftigt heute 145 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

„Wir sind stolz, mit der Firma Westeria ein international bekanntes Unternehmen im Kreis Warendorf zu haben, das eine feste Größe im zukunftsträchtigen Recyclingsektor ist“, so Landrat Dr. Olaf Gericke. „Beim Bau des Kompostwerks der Abfallwirtschaftsgesellschaft in Ennigerloh wurden auch Komponenten made in Ostbevern verbaut.“

Bei der anschließenden Betriebsführung berichtete Felix Poth von den derzeitigen Lieferengpässen am Markt: „Ware, bei der wir früher eine Lieferfrist von einer Woche hatten, müssen wir jetzt mehrere Monate im Voraus bestellen.“

Durch den Loburger Wald und an der Loburg vorbei radelte die Gruppe durch das Gewerbegebiet Nord am Graf-Zeppelin-Ring und durch das Neubaugebiet Kohkamp III.

Die letzte Station der Radtour war die Beverbrücke an der L588. Hier wird derzeit das achte und somit letzte Querbauwerk in der Bever entfernt. „Damit setzen wir die EU-Wasserrahmenrichtlinie um“, erläuterte Bürgermeister Karl Piochowiak. Auf einer Länge von 240 Metern wird die Bever an dieser Stelle mit Verengungen und Ausweitungen des Flussbetts sowie Totholzeinlagerungen renaturiert. „Neben der Verbesserung des ökologischen Zustandes tragen wir damit auch zum Hochwasserschutz bei“, so der Bürgermeister weiter.

Sowohl Landrat als auch Bürgermeister betonten zum Abschluss des Vormittages die gute Zusammenarbeit der Verwaltungen. „Gerade in dem turbulenten Jahr seit der Kommunalwahl hat sich unser kurzer Draht besonders bewährt“, war das Fazit des Ausfluges.

Bei der Firma Westeria führte Geschäftsführer Felix Poth (vorne) die Gruppe durch die Produktionshallen.

Vom Rathaus aus starteten (v.l.) Petra Michalczak-Hülsmann (gfw), Dezernentin Petra Schreier (Kreis Warendorf), Kerstin Butz (Pressestelle Kreis Warendorf), Bürgermeister Karl Piochowiak, Fachbereichsleiter Hans-Heinrich Witt, Hubertus Stegemann Barbara Roggenland, Dr. Michael König (alle Gemeinde Ostbevern), Landrat Dr. Olaf Gericke, Kreisdirektor Dr. Stefan Funke, Dezernent Dr. Herbert Bleicher (Kreis Warendorf) und Kai John (pers. Referent des Landrats) zur Sommerradtour durch Ostbevern.

Das achte und letzte Querbauwerk in der Bever wird derzeit entfernt und der Fluss auf einer Länge von 240 Metern renaturiert. – Fotos: Kreis Warendorf