Laurentianum zu Gast bei Henning Rehbaum im Deutschen Bundestag

Lebhafte Diskussion über TikTok und Extremismus mit Warendorfer Schülerinnen und Schülern.

Warendorf/ Berlin. Dass der Ton im Plenum des Deutschen Bundestages in den letzten Jahren rauer geworden ist, konnten die Schülerinnen und Schüler persönlich auf der Besuchertribüne des Plenarsaals beobachten. In der anschließenden Diskussion mit dem heimischen Bundestagsabgeordneten Henning Rehbaum zeigte sich die Gruppe entsetzt über Benehmen und Umgangston der AfD-Fraktion. „Keine Lösungsvorschläge“, „wie im Kindergarten“, „nur inhaltsleere Anschuldigen“ lautete das Urteil der Schülerinnen und Schüler. Und Henning Rehbaum konnte diese Erfahrungen nur aus seinem Alltag bestätigen. „Ich bin froh, dass ihr jetzt einmal sehen konntet, wie die Rechtsextremen sich verhalten. Dieses Verhalten ist tatsächlich typisch für diese Fraktion im Bundestag.“ Von den rechts- und linksextremen Parteien ging es in der Diskussion weiter zu TikTok, seriösen Nachrichtenquellen und klimafreundlichen Projekten im Kreis Warendorf.
Hier zeigten sich die Besucher besonders interessiert und so sprach man länger über die Umrüstung von Bussen auf Elektroantriebe, den Ausbau von Schienenstrecken, Halbstundentakt auf der Bahnstrecke Warendorf-Münster, die Reaktivierung der WLE und die Probleme, die das 49-Euro-Ticket ausgelöst hat. „Natürlich ist es für den einzelnen Fahrgast schön, wenn er das Monatsticket 75% billiger bekommt. Doch dieses Geld fehlt den Verkehrsunternehmen für ein besseres Fahrtplangebot in ländlichen Regionen, bessere Bezahlung fürs Personal oder Busse mit klimafreundlichen Antrieben. So wird das nichts mit Verkehrswende“, so Rehbaum.
Auch von seinen Aktivitäten im Bereich „Klimaneutraler Zement“ konnte der Abgeordnete Rehbaum beim Thema Klimaschutz berichten. „Die Zementbranche ist enorm CO2-intensiv, doch Zement wird gebraucht. Wenn wir es schaffen, dass das entstehende CO2 nicht mehr in die Atmosphäre entweicht, sondern gespeichert werden kann, sind wir einen großen Schritt weiter.“, erklärte Henning Rehbaum den Schülerinnen und Schülern. Zum Abschluss ging es für diese noch auf die Kuppel des Reichstages, bevor es abends noch die Heimreise nach Warendorf auf dem Programm stand.

Foto: Büro Henning Rehbaum