Lebenslanges Lernen stärken: Die neue Warendorfer VHS-Leiterin Dr. Mareike Beer im Gespräch mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Daniel Hagemeier

Die Volkshochschulen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Bildungslandschaft in NRW. Ihr Bildungsauftrag ist als kommunale Pflichtaufgabe im Weiterbildungsgesetz des Landes verankert – bundesweit ein Alleinstellungsmerkmal. Im Kreis Warendorf gibt es mehrere Volkshochschulen. Dabei deckt die VHS Warendorf im Zweckverband neben der Kreisstadt selbst die Kommunen Telgte, Sassenberg, Ostbevern, Everswinkel und Beelen mit insgesamt rund 100.000 Einwohnern ab. Im Gespräch mit dem CDU-Landtagsabgeordneten zog die neue Warendorfer VHS-Leiterin Dr. Mareike Beer jetzt eine Bilanz ihres ersten Amtsjahres und schilderte ihre Zukunftsvorstellungen für die Bildungseinrichtung.

NRW setzt auf Bildungsoffensive

„Mit knapp 42 Milliarden Euro im Landeshaushalt 2025 hat das Bildungsbudget in NRW einen neuen Rekordwert erreicht“, betonte der CDU-Landtagsabgeordnete, wie wichtig der Landesregierung der Aspekt Schule und Bildung ist. Die Volkshochschule als außerschulischer Standort unter dem Stichwort „Lebenslanges Lernen“ sei ein „Pfund, mit dem wir gerade auch beim Thema Demokratiebildung und Demokratiestärkung wuchern können“, so Hagemeier. „Wir erleben angesichts des Erstarkens der politischen Ränder, dass das für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ein ganz zentrales Element ist.“

Programm mit vielen Facetten

Wie ernst die VHS Warendorf ihre Aufgabe in diesem Bereich nimmt, zeigt ein Blick ins aktuelle Programm: Vortragsabende zu Themen wie Antisemitismus oder dem aktuellen politischen Kurs der USA oder Russlands sind fest gesetzt. Genauso wichtig sind Mareike Beer aber auch die klassischen VHS-Angebote vom Fremdsprachenkurs über den Kochabend bis zum Yoga. Viele Kurse haben sich über die Jahre zu stets ausgebuchten Dauerbrennern entwickelt. „Wir können als VHS auf unsere große Markenbekanntheit zählen“, bestätigte sie. „Wenn es um Weiterbildung geht, werden die Volkshochschulen immer direkt neben der IHK genannt.“ Dazu übernehme die VHS Warendorf die zentrale Aufgabe, Integrationskurse durchzuführen.

Neue Wege zu neuen Zielgruppen

Wichtig sei es, ein breites Publikum anzusprechen, waren sich Dr. Mareike Beer und Daniel Hagemeier einig. Die Smartphone-Sprechstunde sei zum Beispiel beliebt bei älteren Menschen, die sich oft noch schwertun mit dem modernen Kommunikationsmittel. Mit Exkursionen zu Einrichtungen und Unternehmen in der Region – meist kostenlos – erreiche die VHS auch Menschen, die sich nicht unbedingt direkt für einen gebührenpflichtigen Kurs über mehrere Abende einschreiben wollen. Ein Wunsch, den beide Gesprächspartner äußerten: „Schön wäre es, wenn es uns gelingen würde, noch stärker jüngere Menschen zu gewinnen.“ Hier lohne es sich, über geeignete Strategien nachzudenken.

Abschließend dankte Daniel Hagemeier der neuen VHS-Leiterin für ihren Einsatz. „Sie leisten hier hervorragende Arbeit, für die wir aus Landessicht gern weiterhin die passenden Rahmenbedingungen schaffen wollen.“

Nutzten die Gelegenheit zu einem Austausch: die neue Warendorfer VHS-Leiterin Dr. Mareike Beer und CDU-Landtagsabgeordneter Daniel Hagemeier.

Foto: Büro des Abgeordneten Daniel Hagemeier MdL (CDU)/Hartmeyer