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Lebensretter im Schulalltag

Projekttag „Erste Hilfe“ der Berufsfachschule für Sozialwesen am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf.

Laut einer Studie der ADAC Stiftung könnten in Deutschland jährlich bis zu 10.000 Menschenleben gerettet werden, wenn bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand sofort und regelmäßig Erste Hilfe geleistet würde. Auch bei Unfällen, beispielsweise im Straßenverkehr, sind Ersthelfer die ersten Glieder in der Rettungskette. Es gilt die Devise: Jede Hilfe zählt. Jeder kann helfen. 

Viele Menschen kommen mit der Ersten Hilfe das erste Mal in Berührung, wenn sie einen Kurs für den Führerschein machen. Es ist ratsam, die Kenntnisse über Erste Hilfe Maßnahmen regelmäßig zu erneuern, indem man entsprechende Kurse besucht. Aber auch Kinder und Jugendliche können bereits Sofortmaßnahmen in Notsituationen trainieren. Aus diesem Grund haben die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe der Berufsfachschule für Sozialwesen im Unterricht einen Projekttag zum Thema Erste Hilfe für interessierte Mitschülerinnen und Mitschüler vorbereitet. Einen ganzen Schultag drehte sich alles um lebensrettende Maßnahmen, ums Helfen und darum, in Notfallsituationen nicht wegzuschauen. Die Klasse BFSO1 informierte an verschiedenen Stationen über die Herz-Lungen-Wiederbelebung, die stabile Seitenlage, die Helmabnahme bei verunglückten Motorradfahrern und das Anlegen von Druckverbänden. Insgesamt haben ca. 180 Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Bildungsgängen des Paul-Spiegel-Berufskollegs an dem Projekttag teilgenommen. Unterstützt wurde die Klasse BFSO1 von Henning Schulte von der DRK-Rettungsschule Warendorf, der für den Projekttag extra einen Rettungswagen mitgebracht hatte. Er erklärte die Ausstattung des Fahrzeugs, beantwortete Fragen und gab Einblicke in den Arbeitsalltag des Rettungsdienstes. Die Teilnehmenden freuten sich über die Möglichkeit, am Projekttag mitmachen zu können. Bakir Becirovic, Schüler der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung, lobte: „Es wurde alles gut erklärt und anschaulich dargestellt.“ Sein Mitschüler Nikolaj Bähr ergänzte: „Ich habe viele Dinge gelernt, die in Notfallsituationen wichtig sind.“ 

Klassenlehrerin Sabrina Grüter hob das Engagement ihrer Klasse hervor: „Das Gelingen dieses Tages ist ihr Verdienst. Sie dürfen sich wirklich auf die Schulter klopfen.“ Sie betonte außerdem, wie bedeutend Erste-Hilfe-Wissen im Alltag ist: „Jeder kann helfen. Es ist wichtig, dass man weiß, was in Notfallsituationen zu tun ist.“

Die Klasse BFSO1 mit Henning Schulte von der DRK-Rettungsschule Warendorf (im Rettungswagen) und den Lehrerinnen Susanne Zinn (ganz li. hi.), Sabrina Grüter (4. v. re.) und Kristina Köhne-Ernst (ganz re.).

Foto: PSBK