
Landwirtschaftliche Ausbildungsklasse am Paul-Spiegel-Berufskolleg begutachtete Ergebnis konservierender Bodenbearbeitung.
Die Ausbildungsklasse der landwirtschaftlichen Mittelstufe am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf beschäftigt sich im Fach Pflanzenproduktion mit verschiedenen Bodenbearbeitungssystemen. Neben der klassischen Abfolge von Stoppelbearbeitung, Grundbodenbearbeitung und Saatbettbereitung haben sich in den letzten Jahren immer mehr Methoden der konservierenden Bodenbearbeitung etabliert.
Um die Theorie dann mit der Praxis zu verbinden, besuchte die Ausbildungsklasse Markus Wittkamp auf seinem landwirtschaftlichen Betrieb in Warendorf. Markus Wittkamp hat sich seit mehreren Jahren der Direktsaat, ein Bereich der konservierenden Bodenbearbeitung, verschrieben und schilderte seine Beweggründe und Erfahrungen.
Ziel der konservierenden Bodenbearbeitung ist es, die mechanische Bearbeitung und die damit verbundene Bewegung des Bodens zu minimieren, damit der Ackerboden über Jahre ein stabiles Bodengefüge bildet. Diese Böden verfügen dann u.a. über ein verbessertes Bodenleben, haben einen höheren Humusgehalt und sind widerstandsfähiger gegenüber Extremwetter und Erosion.
Mit Hilfe von Spaten und Bodensonde hatten die Berufsschüler und -schülerinnen die Möglichkeit, die Böden zu begutachten, die jetzt schon seit 5 Jahren nicht mehr gepflügt oder gegrubbert werden – und so viel sei verraten: die Unterschiede zur klassischen Bodenbearbeitung sind deutlich zu sehen. Ein Praxistag, von dem die angehenden Landwirte und Landwirtinnen viel mitgenommen haben.
Bodenproben als Anschauungsmaterial: Markus Wittkamp erläuterte die Auswirkungen der konservierenden Bodenbearbeitung (Foto: PSBK)