Gerade erst schien es wieder aufwärts zu gehen in der „neuen Normalität“: Es gab endlich wieder Kultur, die Fußgängerzonen füllten sich und auch die Biergärten waren gut besucht. Doch die steigenden Coronazahlen machen Kulturschaffenden, Einzelhändlern und Gastronomen einen Strich durch die Rechnung.
„Diese Branchen sind von Anfang an besonders von der Pandemie gebeutelt und leiden jetzt erneut unter der aktuellen Situation“, sagt Albrecht Pförtner, Geschäftsführer der pro Wirtschaft GT. Dabei geht es um wirtschaftliche Existenzen, aber auch um die Dinge, die eine Stadt bunt und interessant machen. „Kultur und Gastronomie bringen das Leben in die Stadt“, sagt Albrecht Pförtner. „Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass in der Zeit nach Corona – wann auch immer das sein wird – noch etwas davon übrig ist.“
Was im März und April schon gut geklappt hat, möchte der Wirtschaftsförderer den Kreis Güterslohern auch jetzt ans Herz legen: „Nutzen Sie den Lieferdienst Ihres Lieblings-Burger-Ladens, kaufen Sie Ihre Weihnachtsgeschenke im Laden vor Ort – viele Einzelhändler haben inzwischen auch Online-Shops – und unterstützen Sie, wie es eben geht die Kulturbranche“, appelliert Pförtner.
In vielen Orten gibt es inzwischen Portale, auf denen die Angebote der lokalen Händler oder Gastronomen gesammelt sind. Eine Übersicht der verschiedenen lokalen Plattformen im Kreis Gütersloh gibt es auf www.prowi-gt.de unter dem Stichwort „Support your local“.
Aber wie kann die Kultur unterstützt werden, in einer Zeit, in der Kontakte wieder reduziert werden sollen? „Tickets und Gutscheine für Theater, das Kino oder Konzerte sind doch eine schöne Geschenkidee“, schlägt Albrecht Pförtner vor. „Und man hat etwas, auf das man sich gemeinsam freuen kann.“