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Mal so richtig rumgurken!

Foto: Kaup

Neue Sommerküche im Zeichen der Gurke: Initiative Westfälisch Genießen zeigte, wie vielfältig sich der Gemüse-Klassiker zubereiten lässt

Im Juli beginnt ihre Erntezeit: Kalorienarm und mit hohem Wassergehalt sind Gurken das ideale Sommergemüse. Vielen Genießern ist das „Gemüse 2019“ jedoch vor allem als Salat bekannt. Dass die Gurke viel mehr kann und spannender ist, als so mancher denkt, demonstrierten Köche der Initiative Westfälisch Genießen am 10. Juli gemeinsam im münsterländischen Warendorf. Federico Schimmenti (Hotel Im Engel, Warendorf), Arno Wienecke (Bistro Engelchen, Warendorf), Sascha Hoffmann (Gut Kump, Hamm-Kump) und Günther Overkamp (Restaurant Overkamp, Dortmund) trafen sich hierfür auf dem Hof Austermann, wo Gurken auf über acht Hektar angebaut werden.

„Mit unseren Aktionen möchten wir aufmerksam machen auf die Vielfalt an Rezepten und Produkten, die unsere Region zu bieten hat und nicht zuletzt auch auf die hochmotivierten Köche und Gastgeber, die jeden Tag mit viel Engagement und neuen Ideen dafür sorgen, dass die westfälische Küche nie langweilig wird“, so Friedrich Wilhelm Krüger, Geschäftsführer der Initiative Westfälisch Genießen. Im Fokus dieser Aktion stand die Schlangengurke, auch Salatgurke genannt. Sie gehört hierzulande zu den prominentesten Sorten und ist auch für Hobbyköche überall gut erhältlich. Weil der Hof Austermann auch für seine Einlegegurken bekannt ist, banden die Westfälisch Genießen-Köche aus dem Hotel Im Engel, dem Bistro Engelchen, dem Gut Kump und dem Restaurant Overkamp in einige Rezepte außerdem verschiedene Spezialitäten von der Einlegegurke ein.

Nachdem Kostproben unter dem Motto „Flying Gurke“ den Gaumen kitzelten, kamen ein Carpaccio von der Schlangengurke, eine geeiste Gurkenkaltschale, eine Tranche vom Bachsaibling mit Süßkartoffelcreme, Chili & Gurke sowie Streifen von der Sous vide gegarten Ochsenbrust mit marinierter Gurke, Radieschen und Basilikum, eine geflämmte Lachsforelle mit Gurkennudeln und Gin Tonic-Granitée und ein Halbgefrorenes von Gurke und Ananas auf die Teller. Bei der Verkostung zeigte Sommelier Gerhard Leve, Inhaber des Hotel Im Engel, mit einer begleitenden „deutschen Weinreise“, dass auch die Traube prima zur Gurke harmoniert.

 

Gurken sind übrigens nicht nur sehr vielseitig, sondern auch richtig gesund. Sie enthalten wertvolle Antioxidantien und Bitterstoffe und können durch ihren Vitamingehalt zur Stärkung von Haut, Haaren und Abwehrkräften beitragen. Ein echtes Beauty- und Powerfood. Als wasserreichstes Gemüse spenden sie reichlich Flüssigkeit und das macht sie gerade im Sommer so wertvoll. Übrigens auch für Menschen, die zu geschwollenen Beinen und Füßen neigen. Denn Gurken sollen außerdem helfen, überflüssige Wassereinlagerungen sanft abzutransportieren. Sogar bei der Senkung des Blutzuckerspiegels können sie förderlich sein, wie Studien ergaben.

Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Schale schön fest, glatt und unverletzt ist. Dann steht einem ausgiebigen Gurkengenuss nichts im Wege. Und mag die Gurke noch so krumm sein. Denn die frühere EU-Verordnung, die festlegte, wie stark eine Gurke gekrümmt sein darf, ist längst abgeschafft. In diesem Sinne: Es lebe die Vielfalt!

Die Initiative Westfälisch Genießen setzt sich für die Pflege und Weiterentwicklung einer frischen, kreativen und qualitativ hochwertigen westfälischen Küche ein und wird gefördert von der Großbäckerei Mestemacher, dem Fleischwarenhersteller Marten sowie der Warsteiner Brauerei und dem Carolinen Brunnen. Köche und Gastronomen aus 25 Restaurants in Westfalen gehören zu der kulinarischen Initiative und führen das Gütesiegel Westfälisch Genießen in ihren Häusern.

Im Bild von links: Frederik und Gerhard Leve (Hotel Im Engel, Warendorf), Arno Wienecke (Bistro Engelchen, Warendorf), Johanna und Swen Austermann (Hof Austermann), Federico Schimmenti (Hotel Im Engel), Günther Overkamp (Overkamp, Dortmund), Sascha Hoffmann (Gut Kump, Hamm-Kump), Friedrich Wilhelm Krüger (Geschäftsführer Westfälisch Genießen)

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