Sechs Monate harter Arbeit, aber auch Spaß und viele neue, spannende Erfahrungen liegen hinter ihnen – die Meisterklasse der Land- und Baumaschinenmechatroniker hat jetzt im feierlichen Rahmen ihre Abschlusszeugnisse erhalten. Im Landgasthof zum Kühlen Grund bei Kloster Vinnenberg haben elf von insgesamt sechzehn Schülern ihren Meisterbrief erhalten. Die übrigen fünf haben auch bestanden, müssen aber noch die Teile III und IV der Meisterausbildung machen. Aber das dürfte für Kandidaten von diesem Format keine Hürde mehr darstellen.
„Für Schüler wie Euch hat es Spaß gemacht, zu arbeiten. Da war Feuer drin, Ihr habt gerne gelernt und euch engagiert. Da macht es Freude, morgens zur Arbeit zu kommen, und da bleibt man abends auch gerne mal länger!“ DEULA-Fachbereichsleiter Thomas Rehberg war sichtlich stolz auf seine Meisterschüler und konnte jedem von ihnen gute Zeugnisse überreichen: „Mit diesen Zeugnissen könnt Ihr Euch jederzeit sehen lassen!“ Franz Wieching, Vizepräsident der Handwerkskammer Münster, Ehrenobermeister Paul Rampelmann, beide Mitglieder des Prüfungsausschusses, Thorsten Kettler vom Handwerkskammer-Bildungszentrum und DEULA-Geschäftsführer Björn Plaas gratuliertem jedem einzelnen aus einer inzwischen eingeschworenen Gemeinschaft. „Ich hoffe, dieses Zeugnis ist nicht das Einzige, das Ihr mit nachhause nehmt. Ich hoffe, dass ihr euch die Freundschaften erhaltet, die in dieser Zeit bei uns gewachsen sind, und dass ihr die Netzwerke mit den zahlreichen Ausbildern des Handwerkskammer-Bildungszentrums und der DEULA pflegt, denn man begegnet sich doch immer wieder in dieser Branche“, so Björn Plaas in seinem Grußwort. „Denn ihr habt euch dazu entschlossen, ein ganzes Leben lang zu lernen, und dafür habt ihr unseren Respekt!“
Die Männer haben ihre Fortbildung zum Meister in Vollzeit absolviert. Es war der zweite Meisterkurs der DEULA in Vollzeit, und auch die nächsten Vollzeitkurse sind schon gut gebucht. Die Männer waren allerdings erneut Pioniere. Denn sie haben sich in einer Zeit entschlossen, als Meister unternehmerische Verantwortung zu übernehmen, in der sich die Arbeitswelt in ihrer Branche wieder einmal gravierend ändert. Die Meisterkandidaten hatten in diesem November die Möglichkeit, mit der DEULA die weltgrößte Landtechnikmesse in Hannover zu besuchen. Und dort fanden sie bestätigt, worauf Thomas Rehberg und sein Team von DEULA-Lehrern sie in ihrer Weiterbildung vorbereitet haben. „Wir haben das auf der diesjährigen AGRITECHNICA in Hannover wieder gesehen: Da war überall von Digitalisierung in der Landwirtschaft die Rede!“ In der Landtechnik-Werkstatt der Zukunft müssen die Mechatroniker genauso geschickt mit Computern, ISO-Bus-Systemen, Telemetrie-Daten und elektronischen Sensorsystemen umgehen können wie mit dem Schraubenschlüssel. Das bezieht sich nicht nur auf die hochkomplexen Maschinen, an denen sie arbeiten, sondern auch auf die Organisation der Werkstatt. Da wird in Zukunft von der Auftragsannahme über die Fehlerdiagnose bis zur Ersatzteilbeschaffung alles digital stattfinden. Manche Maschinen sollen zukünftig ihre Wartung schon unabhängig von ihrem Fahrer in der Werkstatt anfordern. „Das sind alles Entwicklungen, auf die wir die Meister der Zukunft vorbereiten müssen“, so Fachbereichsleiter Thomas Rehberg. „Diese Meisterklasse können wir aber guten Gewissens wieder in ihre Werkstätten entlassen!“
Auf dem Weg nach ganz oben: Zukünftige Meister der Land- und Baumaschinen-Mechatronik