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Als Einheitsführer Christoph Evermann die diesjährige Generalversammlung nach eineinhalb Stunden schloss, konnten die Kameradinnen, Kameraden und Gäste im Feuerwehrgerätehaus wieder einmal auf eine sehr harmonische, fast schon familiäre Versammlung zurückblicken. Typisch für das Familiendorf Milte.
Schon die Tagesordnung hatte erkennen lassen, dass es ein schneller Durchmarsch durch die Regularien sein werde. Den Anfang machte wie immer der Jahresrückblick des Einheitsführers, in dem dieser an mehrere markante Ereignisse aus den 45 Einsätzen des Vorjahres erinnerte, darunter das Fischsterben auf Sassenberger Gebiet, das tote Tiere „mit schon stark verändertem Geruch“ nach Milte trieb. Auch ein Verkehrsunfall bei dem für eine der Beteiligten jede Hilfe zu spät kam, sowie ein Einsatz, bei dem persönlich bekannten Personen geholfen werden musste, zählte zu den unangenehmen Erinnerungen. Evermann lobte in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit mit anderen Löschzügen und dem Rettungsdienst. Als Highlight des Jahres nannte er das neue HLF20, das der Löschzug Anfang Oktober offiziell in Dienst stellte: „Mit diesem Auto samt Beladung sind wir in Milte sehr gut ausgestattet“. Sein Dank galt einmal mehr allen Wehrleuten und allen, die diese und ihre ehrenamtliche Arbeit unterstützen.
Schriftführer Ralf Schwienhorst steuerte wie gewohnt das Protokoll der letzten Versammlung und ein umfangreiches Zahlenwerk für den 47 Aktive umfassenden Zug, nebst der 14 Mann starken Ehrenabteilung bei, für die Roland Danwerth den gewohnt lockeren Jahresbericht beibrachte.
Schwienhorsts Zahlen bewegten sich im Durchschnitt der Vorjahre. Bemerkenswert, dass schon seit langem das Einsatzstichwort Technische Hilfe (26) das Thema Feuer (19, davon 7 ausgelöste Brandmeldeanlagen) überwiegt. Dies zeigt, dass sich die Aufgaben der Wehr immer weiter verschieben. Insgesamt 2157 Stunden aus Einsätzen, Übungsabenden und Brandwachen brachten die Ehrenamtlichen für die Gesellschaft auf, nicht gezählt die vielen weiteren Stunden sonstiger Weiterbildung und Nebenleistungen. Besonders die Einsatzbereitschaft von Tobias Borgmann und Uwe Reckhorn, die bei den Übungsabenden nicht einmal fehlten, sowie von Winfried Beste und Christoph Jürgens, die nur ein Mal nicht teilnehmen konnten, stach heraus. Sie erhielten dafür ein besonderes Dankeschön.
Auf der Liste der zu ehrenden standen ebenfalls Henrik Kuhlage für 25 Mitgliedschaft in der Feuerwehr, Ludger Baune, Daniel Volmer und Christoph Jürgens für je 35 Jahre, sowie Paul Auf der Lanwehr, der 1974, also vor 50 Jahren in die Feuerwehr eintrat.
Als neue Kameraden wurden im Jahr 2024 Florian Tomas und Hendrik Dietz aufgenommen. Christian Heitmann und Michael Borgmann werden bei der Stadtverbandsversammlung offiziell in die Reihen des Löschzugs treten. Kurz und knapp verliefen die Wahlen: Marvin Sendker und Fynn Rünker zählen nun zum Festausschuss, Matthias Bachmann ist neuer Kassenprüfer und Bernd Strotmann wurde als Kassierer wiedergewählt. Ratsmitglied Heinz Bernd Große Beckmann, der Leiter der Feuerwehr Frank Sölken sowie Dirk Schellhammer als Vertreter des Betriebsdienstes steuerten teils sehr nachdenkliche und aufrüttelnde Grußworte bei.
Für ihre langjährige Mitgliedschaft zeichneten Einheitsführer Christoph Evermann (links) und sein Stellvertreter Andre Hovestadt (rechts) Christoph Jürgens, Paul Auf der Lanwehr und Henrik Kuhlage aus (von links)
Gingen 2024 mit beispielhafter Dienstbeteiligung voran: Christoph Jürgens, Tobias Borgmann, Uwe Reckhorn und Winfried Beste (von links)
Fotos: Rieder