Laurentianerinnen und Laurentianer illustrieren Warendorf.
Wegen der Corona-Pandemie mussten die Schülerinnen und Schüler plötzlich im „Homeoffice“ arbeiten. Was gibt es da Schöneres, als in Gedanken oder ganz real mit seinem Skizzenheft durch Warendorf zu spazieren und der Architektur Warendorfs auf künstlerischer Ebene zu begegnen.
Schülerinnen und Schüler der Kunstkurse der Jahrgangsstufe Q1, die Kunstlehrer Tiemo Grauert am Gymnasium Laurentianum unterrichtet, widmeten sich in den vergangenen Wochen dieser Aufgabe. Die Schülerarbeiten zeigen in ihrer abstrakten und manchmal kantigen Perspektive eine grafische Auseinandersetzung mit der Stadtkultur aus subjektiver Sicht. „Zeichnungen können besser auf Details eingehen als so manches Foto“, bemerkte einer der Schüler. Die Schülerin Louisa Rudde versteht es, nicht nur die bekannten Schauplätze in Szene zu setzen, sondern auch kleine Dinge in ihren Zeichnungen festzuhalten. Ihre Illustrationen sind skizzenhaft angefertigt und halten – auf den ersten Blick – Unspektakuläres fest und bieten hierdurch dem Betrachter die Möglichkeit des Entdeckens.
Der Betrachter der Kunstwerke (bald auch im Gymnasium Laurentianum ausgestellt) kann durch die unterschiedlichen Zeichnungen einen ganz neuen Blick auf die Stadt Warendorf einfangen, Sehenswürdigkeiten besuchen und die Stadt durch die Augen der Schüler mitentdecken.
Der Kunstlehrer erfreut sich an der grafischen Vielfalt unterschiedlicher Ergebnisse und sieht in dieser Aufgabe ein positives Beispiel für einen Unterricht „aus der Ferne“: „Die Schülerinnen und Schüler sind in Zeiten der Schulschließung motiviert und arbeiten sehr kreativ in Heimarbeit.“
Fotos: Louisa Rudde und Louis Schäfer stellen Fotos ihrer Bilder zur Verfügung.