Die Capella Loburgensis muss bedingt durch die Corona-Pandemie, welche im letzten halben Jahr eine Präsenzprobenarbeit nicht zuließ, das für dieses Frühjahr geplante Chorkonzert in den Herbst verschieben.
Um das kulturelle Leben in der Bevergemeinde in dieser düsteren Zeit wieder voranzutreiben, lädt das Kulturforum Ostbevern zu einem Sonderkonzert ein: Am Donnerstag,19.05.2022 um 19.30 Uhr in der St. Ambrosius Kirche Ostbevern, werden drei Werke von Wolfgang Amadeus Mozart zu hören sein.
Die Nordwestdeutsche Philharmonie Herford, unter der Gesamtleitung von Matthias Hellmons, führt zunächst die Sinfonie Nr. 1, Es-Dur KV 16, auf. Wolfgang Amadeus Mozart komponierte die Sinfonie im Jahr 1764/65. Die Uraufführung fand am 21. Februar 1765 in London statt. In der ersten Sinfonie benutzte Mozart zunächst noch die dreisätzige italienische Form. Kurz darauf folgten in Wien bereits einige viersätzige Werke.
Als weiteres Werk ist das Violinkonzert Nr. 5 A-Dur, KV 219, zu hören. Es ist das längste und anspruchsvollste, melodisch einprägsamste und im Orchesterklang reichste seiner fünf Violinkonzerte. Mozart hat es am 20. Dezember 1775 beendet.
Dieses Werk wird von der äußerst talentierten Nachwuchsbegabung Gina Keiko Friesicke gestaltet. Sie ist 2002 in Detmold geboren und begann bereits im Alter von drei Jahren mit dem Geigenspiel und wurde mit zwölf Jahren am Detmolder Jungstudierendeninstitut aufgenommen. Sie ist mehrfache Preisträgerin bei nationalen und internationalen Wettbewerben mit zahlreichen Sonderpreisen, darunter der Bundeswettbewerb Jugend musiziert (2010-2018) und der internationale Telemann-Wettbewerb 2017 in Poznan, Polen. Außerdem gewann sie den zweiten Preis „Preis des Bundespräsidenten” beim Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb 2021.
Zu den herausragenden Konzerten der letzten Jahre zählen ihr Debüt als Solistin in der New Yorker Carnegie Hall im Alter von 12 Jahren. In Deutschland debütierte sie 2014 im Alter von zwölf Jahren als Solistin mit dem Leipziger Symphonieorchester. Seitdem tritt sie regelmäßig als Solistin mit namhaften Orchestern auf und konnte das Publikum mit zahlreichen Violinkonzerten begeistern.
Eingerahmt von den beiden o.g. Instrumentalwerken erklingt die Motette „Exsultate jubilate“, KV 165, für Orchester und Sopran. Mozart komponierte das Werk während seiner letzten Italienreise im Januar 1773 in Mailand. Das Werk wurde dort auch uraufgeführt
Für den Solopart konnte erneut die Sopranistin Irina Trutneva gewonnen werden, die kurzfristig für die erkrankte Sopranistin Ina Siedlaczek einspringt. Irina Trutneva brillierte bereits im Jahr 2019 beim Requiem von Franz von Suppé in Ostbevern. Die Sopranistin widmet sich seit 2011 dem Opern- und Konzertgesang und hat einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik in Detmold.
Im Laufe der letzten Jahre sang sie Solopartien in mehreren Hochschulproduktionen, u.a. Lucia („The rape of Lucretia“), Lucy („The Telephone“), Lady („Martha“) und Cendrillon („Cendrillon“). Sie tritt regelmäßig als Solistin in geistlichen sowie weltlichen Konzerten auf. Ihr Repertoire umfasst Werke aus Oratorien, Opern, Operetten sowie Kunstlieder.
Gefördert wird das Konzert von der Kulturstiftung der Sparkasse Warendorf.
Karten gibt es zum Preis von 10,00 € (Schüler und Studierende zahlen 5,00 €) in den Vorverkaufsstellen in Ostbevern in der Buchhandlung Düring und bei Löwenzahn, in Telgte bei Lesart und in Westbevern bei Nosthoff. Auswärtige Besucher, die keine Gelegenheit haben, eine der Vorverkaufsstellen zu besuchen, haben die Möglichkeit, ihre namentliche Vorbestellung und Überweisung des Eintrittsgeldes im Internet auf der Website des Kulturforums unter www.kulturforum-ostbevern.de vorzunehmen.