
Die Stadt Warendorf ist mit dem Ersatzneubau der „Freibadbrücke“ über die Ems gestartet. Das neue Bauwerk entsteht parallel zur bestehenden Geh- und Radwegbrücke, die während der gesamten Bauzeit nutzbar bleiben soll. Erst nach Fertigstellung des Neubaus wird das alte Bauwerk zurückgebaut.
Die neue Brücke wird 34 Meter Stützweite und 4,50 Meter lichte – also nutzbare – Breite haben. Sie wird als einfeldriges Bauwerk ohne Mittelpfeiler ausgeführt, um den Abfluss der Ems nicht zu beeinträchtigen und die Hydraulik gegenüber dem Bestandsbauwerk zu verbessern. Die Gründung erfolgt über Bohrpfähle, die mehrere Meter tief in den Untergrund eingebracht werden und so die hohen Lasten des Bauwerks sicher tragen.
Die neue Brücke wird künftig nicht nur dem Fuß- und Radverkehr dienen. Die wird auch als Transportweg für Verkehre im Zuge der Emsrenaturierung genutzt. Darüber hinaus wird sie von Rettungsfahrzeugen, mobilitätseingeschränkten Besucherinnen und Besuchern des Freibades sowie für Anlieferungen für Veranstaltungen und des Freibades befahren werden.
Nach Abschluss der Renaturierung wird der Breuelweg ausschließlich für Fuß- und Radverkehr genutzt. Mit dem Neubau wird sichergestellt, dass der Emsseepark und das Freibad weiterhin direkt erreichbar bleiben. Ein Durchgangsverkehr des regulären Straßenverkehrs ist dann nicht mehr vorgesehen.
Während der Bauarbeiten werden die Geh- und Radwege entlang der Ems im Bereich des Baufeldes gesperrt. Eine Umleitung wird ausgeschildert.
Die Baukosten belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro. 80 % der Kosten werden durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördert, da der Neubau eine vorbereitende Maßnahme für die anstehende Renaturierung der Ems darstellt.