Neue Selbsthilfegruppe „Depression“ in Drensteinfurt

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Negative Gedanken, Traurigkeit und Niedergeschlagenheit, diese Stimmungsschwankungen kennen die meisten Menschen. Sie können aber auch die ersten Anzeichen sein, wenn es um die Diagnose Depression geht.

Diese Anzeichen traten auch bei Sarah auf vor einiger Zeit auf. „Ich kämpfe seit etwa zehn Jahren gegen die Depressionen und lerne gerade erst, im Alltag damit zurecht zu kommen.“, so die 41-jährige, die verheiratet und Mutter von zwei Töchtern ist. Dabei halfen ihr zwei Klinikaufenthalte, zunächst während einer ambulanten Behandlung in einer Tagesklinik. „Doch erst bei meinem zweiten, stationären Klinikaufenthalt habe ich gelernt, richtig gegen die Depressionen zu kämpfen und mit ihnen mehr oder minder im Alltag zu leben“.

Während der Klinikaufenthalte erfuhr Sarah, wie wohltuend und hilfreich der Austausch mit Gleichbetroffenen ist. Festzustellen, mit der Diagnose Depression nicht allein zu sein, von anderen zu erfahren, wie sie mit der Depression umgehen und den Alltag meistern. Nach vielen Überlegungen hat Sarah sich nun entschlossen, eine Selbsthilfegruppe ins Leben zu rufen. „Ich möchte andere Betroffenen kennenlernen und mit ihnen in einer geschützten Umgebung offen über unsere Erfahrungen, den Umgang und die Probleme mit der Erkrankung sprechen. Ich erhoffe mir, dass wir uns durch den Austausch gegenseitig unterstützen und helfen können, also voneinander profitieren. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Gespräche!“

Die Treffen der neuen Selbsthilfegruppe finden alle 14 Tage donnerstags im Kulturbahnhof in Drensteinfurt statt. Das erste Treffen ist für den 27. Juli geplant. Interessierte müssen in Behandlung sein und sich in einer stabilen Phase befinden. Des Weiteren muss die Krankheitseinsicht als Bestandteil des eigenen Lebens vorhanden sein.

Die Treffen werden zunächst von einer In-Gang-Setzerin begleitet, die die Gruppe bei den Themen Gruppenprozesse, Kommunikation und Organisation unterstützt.

Interessierte sind herzlich dazu eingeladen, sich bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle Kreis Warendorf unter 02581 46 799 88 oder unter selbsthilfe-warendorf@paritaet-nrw.org zu melden.

Die Selbsthilfe-Kontaktstelle Kreis Warendorf

Die Selbsthilfe-Kontaktstelle ist eine Beratungsstelle rund um das Thema Selbsthilfe und Selbsthilfegruppen. Die Hauptaufgaben der Selbsthilfe-Kontaktstelle sind die Information und Beratung über Selbsthilfe, die Vermittlung in Selbsthilfegruppen und die Unterstützung bestehender Gruppen und Gruppengründungen. Neben ihren Hauptaufgaben verweist die Selbsthilfe-Kontaktstelle auf professionelle Unterstützungsangebote und übernimmt somit eine wichtige Lotsenfunktion im Gesundheits- und Sozialbereich des Kreises. Weitere Informationen unter http://www.selbsthilfe-warendorf.de oder unter Telefon: 0 25 81 46 799 88.