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Die Stiftung für Mensch und Umwelt ruft bereits im zehnten Jahr zur Teilnahme an ihrem beliebten Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb auf. Prämiert werden insektenfreundliche Flächen und inspirierende Aktionen, die auch andere zum Teilnehmen motivieren. Es gibt Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von über 10.000,- Euro zu gewinnen. Jetzt planen und im Frühling loslegen!
Öder Rasen, triste Balkone und graue Firmengelände haben Potenzial, summende Paradiese zu werden. Jung wie Alt, vom Kitakind bis zum Firmenchef: Alle sind eingeladen, solche Flächen ökologisch aufzuwerten. Das Ziel dabei ist, mehr naturnahes Grün zum Wohle der Artenvielfalt zu schaffen. Unsere heimischen Wildbienen sind an heimische Blumen angepasst, nicht an Ziergewächse wie Geranien oder Stiefmütterchen.
„Um die biologische Vielfalt vor Ort zu fördern, wählen Sie am besten heimische Pflanzen, Wildstauden, Kräuter und Gehölze. Auch Strukturen wie Sandlinsen, Totholz und Wasserstellen gehören zu einem Naturgarten. Davon profitieren Insekten, Vögel, Igel, Kröten, Eidechsen und viele mehr“, so Dr. Corinna Hölzer und Cornelis Hemmer, Leiter der Stiftung für Mensch und Umwelt und Initiatoren von Deutschland summt! Für teilnehmende Kindergruppen wird es Mitte April wieder die Aktion „Kräuterkids“ geben. Mit etwas Glück erhalten Gruppen dann ein kostenfreies Kräuterpaket für Ihre Aktion. Wie groß die Fläche ist, die Teilnehmer*innen beim Wettbewerb einreichen, ist für die Bewertung durch die Jury nicht relevant. Selbst kleine Wildblumenoasen können die Bestäubervielfalt erhöhen.
Die Fackel der Begeisterung weitertragen
Insbesondere Gruppen sind aufgerufen, teilzunehmen. Ob Sportverein, Kollegium, Nachbarschaft, Freundeskreis oder Familie: Alle können zu Schaufel und Pflanze greifen und Vielfalt schaffen. Wichtig: Neben der ökologischen Aufwertung vergibt die Jury Punkte für Info-Aktionen. „Damit sowie in den Social Media können die Teilnehmer*innen auch anderen zeigen, was Insekten und Menschen glücklich macht. Naturnahes Gärtnern soll noch mehr in der breiten Gesellschaft ankommen“, betont Wettbewerbsleiterin Julia Sander. So werden auch Mitbürger*innen, Lokalpresse und Politik auf das wichtige Thema aufmerksam. Für die besten Beiträge winken Geldpreise bis 400,- Euro. In neun Kategorien findet sich für jede Fläche eine Möglichkeit zur Teilnahme. Vom 1. April bis 31. Juli 2025 können alle Teilnehmer*innen ihren Beitrag hier hochladen: www.pflanzwettbewerb.de
Hintergrund zu Wildbienen und zur biologischen Vielfalt
Unsere Welt ist aktuell von einem massiven globalen Artensterben geprägt. Wie die IUCN mitteilt, sind von den über 166.000 bewerteten Arten 28 % vom Aussterben bedroht. Laut des Bundesamts für Naturschutz sind in Deutschland über ein Viertel der Insektenarten in ihrem Bestand gefährdet. „Etwa 48 % der 557 in der Roten Liste bewerteten Bienenarten sind bestandsgefährdet oder schon ausgestorben“, so das Rote Liste Zentrum. Eine Ursache für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegt im Verlust ihrer Lebensräume. Wildbienen und andere Insekten spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem. Nimmt ihr Bestand ab, hat dies auch Folgen für viele andere Tiere und Pflanzen, die von ihnen abhängig sind – und letztendlich auch für uns selbst.
Über die Stiftung für Mensch und Umwelt
Die Stiftung für Mensch und Umwelt mit Sitz in Berlin ist gemeinnützig und bundesweit tätig. Sie realisiert eigene Projekte, die u. a. naturnahes Grün in urbane Räume bringen. Damit möchte sie die biologische Vielfalt fördern. Mit ihrem Naturgarten-Team hat sich die Stiftung in den vergangenen Jahren einen Namen in der naturnahen Gestaltung von Freiflächen im Wohnungsbau gemacht. Mehr: www.stiftung-mensch-umwelt.de