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Orgelkonzert am Sonntag in der Pfarrkirche St. Laurentius in Warendorf

Foto: Ratermann

Warendorf Die Festwoche zu Mariä Himmelfahrt beginnt an diesem Wochenende mit dem Fest des Pfarr- und Stadtpatrons Sankt. Laurentius. Mit einem Orgelkonzert wird am Sonntag, (8.8.) in der Pfarrkirche St. Laurentius um 17 Uhr deshalb ein besonderer Akzent gesetzt. Interpret ist Kantor Bernhard Ratermann.

Für das letzte Konzert in seiner Dienstzeit als Kantor in der Pfarrei St. Laurentius hat Ratermann klangvolle Werke des Barock und der Romantik vorbereitet. Unter anderem wird er dem Publikum eine mitreißende Fanfare, ein beschauliches Cantabile und ein mächtiges Finale von Nicolas Jacques Lemmens (1823 – 1881) präsentieren. Lemmens Einfluss auf die französische Organistenschule ist nicht zu unterschätzen, gehört doch Guilmant und Widor zu seinem Schülerkreis. In eine völlig andere Klangwelt entführt Ratermann die Konzertbesucher mit den sogenannten „Schübler-Chorälen“ von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750). In dieser Sammlung veröffentlichte Bach um 1746 sechs Übertragungen, deren Vorlagen sich in seinen Kantatensätzen finden. Allen gemeinsam ist ihr arienhafter Aufbau mit Wiederholungen eines musikalischen, melodiös einprägsamen Gedankens, den sogenannten Ritornellen. Mit diesen Werken wird Ratermann den Reichtum an klangschönen Registern, den die Große Orgel der Pfarrkirche St. Laurentius besitzt, vorstellen. Sie ist das sechste Instrument, das sich nach dem Neubau der Pfarrkirche nachweisen lässt. Vor 45 Jahren wurde das Instrument am Laurentiusfest 1976 eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Im von der Orgelbaufirma Breil gelieferte Instrument sind alte Register aus den Vorgängerorgeln übernommen und neue sinnvoll ergänzt worden. Insgesamt sind in ihm 40 Register auf drei Manuale und Pedal verteilt. Im Kreis Warendorf gehört es zu den größten und klangschönsten Instrumenten.

Während des Konzerts gilt Maskenpflicht. Um die Rückverfolgung sicherzustellen, können sich die Besucher per Luca-App registrieren oder ein vorbereitetes Formular ausfüllen. Ein detailliertes Programm liegt für die Besucher bereit. Der Eintritt ist frei(willig), am Ausgang wird für die Opfer der Flutkatastrophe kollektiert.

Foto: Ratermann