Am Sonntag, 03. Februar 2019 um 17 Uhr lädt der Orgelbauverein Freckenhorst in die Stiftskirche zum ersten Konzert im neuen Jahr in der Reihe „Sonntagskonzerte in St. Bonifatius“. Unter dem Titel „Romantische Wandlungen“ spielt Kirchenmusiker Winfried Lichtscheidel aus Sendenhorst Bearbeitungen spätromantischer Orchesterwerke für die Orgel. Dabei erklingen von Franz Liszt die symphonische Dichtung „Les Preludes“ und von Antonin Dvorak die „Symphonie aus der Neuen Welt“.
Winfried Lichtscheidel (Jahrgang 1980) studierte von 2000 bis 2010 Kirchenmusik und Orgel als künstlerisches Hauptfach an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, Orgel bei Prof. Bernhard Haas und Prof. Dr. Ludger Lohmann, Orgelimprovisation bei Prof. Willibald Bezler und Prof. Hans Martin Corrinth. 2008 schloss er mit dem Master-Examen (A-Prüfung) für Kirchenmusik und 2010 – nach erfolgreichem Aufbaustudium in der Solistenklasse von Prof. Lohmann – mit dem Konzertexamen ab. Bei nationalen und internationalen Orgelwett-bewerben errang er zahlreiche Preise: 1. Preis beim Europäischen Orgelwettbewerb in Ljubljana, Gewinner des Internationalen Orgelwettbewerbes „Domberg-Prediger“ in Erfurt, 1. Preis beim Internationalen Orgelwettbewerb „Olivier Messiaen und Max Reger“ in Graz und 1. Preis beim Internationalen Orgelwettbewerb in Landsberg am Lech. Zuletzt war er 2009 Preisträger beim Internationalen Bach-Wettbewerb in Wiesbaden. Als Organist konzertierte Winfried Lichtscheidel bei renommierten Festivals in mehreren Ländern Europas (Deutschland, Großbritannien, Slowakei, Slowenien, Österreich, Frankreich). Während des Studiums war er kirchenmusikalisch in mehreren Kirchengemeinden am Bodensee tätig. Seit 2010 ist er Organist und Kantor an St. Martinus und Ludgerus in Sendenhorst, wo er an der dortigen Woehl-Orgel mehrere CDs einspielte (Werke von Franz Liszt und Marcel Dupré und eine CD gemeinsam mit seiner Frau Agata als Orgelduo). 2018 wurde eine Aufnahme der von Winfried Lichtscheidel eingespielten zehn Orgelsymphonien von Charles-Marie Widor in die Bestenliste beim Preis der deutschen Schallplattenkritik aufgenommen.
Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Es wird um eine Spende gebeten.