Paul Weißen holt Bronze bei deutschen Meisterschaften

In der vergangenen Woche schwammen die besten Nachwuchsathleten Deutschlands bei den deutschen Jahrgangsmeisterschaften von Mittwoch bis Sonntag um die nationalen Titel. Austragungsort war wiedermal die Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark Berlin und mit dabei war Paul Weißen aus Warendorf. Das Toptalent brauchte sich allerdings auch auf nationaler Ebene keines Wegs verstecken.

Das bunte Programm startete für Paul am Mittwoch über die 100m Freistil direkt mit einem Kracher. Nachdem er sich im Mittelfeld der Konkurrenz qualifizierte, konnte er durch mutige erste 50m, sowie das antrainierte Stehvermögen sein hohes Tempo halten und in 55,33 Sekunden anschlagen. Mit einer Bestzeit von über einer halben Sekunde, was über 100m teils monatelanges Training benötigt, war klar, dass für Paul auch dieses Jahr einiges möglich ist.

Weiter ging es am Donnerstag mit den 50m Schmetterling. Diese Strecke entdeckte Paul letztes Jahr neu für sich und konnte auch hier wieder hervorragend abliefern. Am Morgen qualifizierte er sich nämlich bereits in 26,71 Sekunden als fünfter für den Endlauf der besten acht Schwimmer des Jahrgangs 2010. Nach ein wenig Feinjustierung mit Cheftrainer Uwe Witte gelang ihm dort am Abend erneut eine klare Verbesserung auf 26,31 Sekunden, womit er mit neuem Vereinsrekord nur um Haaresbreite an dem Podest vorbei auf Platz vier landete.

Von einem Tag Pause und einem etwas missglücktem Start über die 50m Rücken, ließ Paul sich allerdings nicht aufhalten und wollte am Sonntag noch einmal allen zeigen was er kann. Am Morgen schwamm er bereits über die 50m Freistil in 25,64 Sekunden zu einer absoluten Top Zeit, konzentrierte sich aber klar auf seine Paradestrecke die 100m Rücken. Diese konnte er auch im Vorlauf schon sehr gut absolvieren und sich in 1:01,01 Minuten als dritter für sein Jahrgangsfinale qualifizieren. Am Abend ging es also darum sich die Medaille zu erkämpfen. Paul kam nach einem schnellen Start bereits gut ins Rennen und wendete nach 50m beinahe zeitgleich mit Platz vier und fünf. Über die starken zweiten 50m und den besseren Anschlag konnte er sich allerdings mit einer hundertstel Sekunde Abstand in 1:00,94 Minuten Platz drei sichern. Die Freude war riesig und das auch zurecht.

Nach spannenden Wettkampftagen ging es dann am Sonntagabend zufrieden und mit einer Bronzemedaille aus der Hauptstadt im Gepäck wieder zurück nach Warendorf. 

Foto: D. Maßmann