Dass das Warendorfer Freibad mit dem schönen Namen „Bürgerbad Emsinsel“ zu den schönsten in einer weiten Region gehört, ist unbestritten. Das Bad, das vor Jahren durch das unablässige Engagement Ehrenamtlicher vor dem Verfall und der Schließung gerettet werden konnte, ist die Nummer 1 der sommerlichen Freizeitvergnügen. Zumal das vor Jahren neu ausgestaltete große Becken mit seinem hellen, freundlichen Charme, alle Schwimmertypen und alle Generationen anspricht.
Beinahe alle Generationen. Denn für die Kleinen gab es seit je her das sogenannte Kinderbecken, das allerdings nicht mehr wirklich ansprechend war. Ab sofort erstrahlt es in neuem Glanz. Das Eltern-Kind-Becken wurde komplett saniert und ist kaum wiederzuerkennen. Baubeginn war im September 2023, fertig gestellt wurde es just in time in der Woche vor der Eröffnung Mitte Mai.
Die im denkmalgeschützten Bad nicht einfachen Arbeiten haben sich gelohnt. Das 50 Jahre alte Fliesenbecken wurde durch ein Edelstahlbecken ersetzt. Für die Arbeiten musste die Rutsche ihren angestammten Platz ohne Beschädigungen verlassen – das gelang! Auch beschädigte Beckenumrandungsplatten mussten denkmalgetreu nachproduziert werden. Die ehemals geflieste Vorfläche des Beckens ist durch eine neue rutschfeste Oberfläche sicherer geworden.
Bei der Eröffnung zählte Geschäftsführer Ulrich Butterschlot die bauausführenden Firmen auf und zeigte sich mit den Arbeiten sehr zufrieden. Besonders erwähnte er die Firma Jimmy Lackierungen, die Wassertiere und -pilz kostenfrei aufarbeitete, weil der Inhaber einfach etwas Gutes für die Kinder der Umgebung tun wollte. Dies ein weiterer Grund, warum die veranschlagten Kosten von 950.000 Euro nicht überschritten wurden. In diesem Satz sind die regelmäßigen Wiederherstellungsarbeiten der Fläche durch die Freckenhorster Werkstätten enthalten.
Als weitere Neuerung dürfen sich die Besucher über zwei neue Strandkörbe freuen, die der Förderverein angeschafft hat, der zudem die vorhandenen aufgearbeitet und gereinigt hat. Zur Kostensenkung stellt der Verein auch das Kassenpersonal.
Michael Wiedeler (li.) und Christoph Schulze-Zumloh vom Förderverein präsentieren mit August (li.) und Anton Reich die neu gestifteten Strandkörbe
Uwe (oben) und Luca Träber zeigten an den Sprungbrettern ihr Können
Luft 20 Grad, Wasser 24 Grad – da macht das Planschen (im neuen Becken) richtig Spaß
Fotos: Rieder