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Die Internetseite des Projektes „Inklusion vor Ort“ der Stadt Warendorf und des Kreiscaritasverbandes Warendorf bietet Informationen zur Bundestagswahl in verständlicher Sprache an. Mit Anleitungen und kurzen Videos können sich Wählerinnen und Wähler informieren, wie die Wahl im Wahllokal und die Briefwahl abläuft.
Bürgermeister Peter Horstmann freut sich über das barrierefreie Informationsangebot: „Eine Demokratie lebt von der Beteiligung aller Bürgerinnen und Bürger. Die Bereitstellung von leicht verständlichen Wahlmaterialien und -verfahren kommt nicht nur Menschen mit Behinderungen zugute, sondern stärkt auch unsere Demokratie, indem es sicherstellt, dass jeder die Informationen erhält, die er benötigt, um informierte Entscheidungen zu treffen.“
„Seit dem 1. Juli 2019 gilt in Deutschland ein inklusives Wahlrecht. Das bedeutet, dass auch behinderte Menschen mit einer gesetzlichen Betreuung bei Bundestagswahlen mitwählen dürfen“, erläutern Britta Sporket und Katharina Fournier vom Netzwerkbüro Inklusion die gesetzliche Ausgangslage.
Dr. Ansgar Seidel, Vorstandssprecher des Caritasverbandes Kreisdekanat Warendorf unterstreicht: „Wahl- und Mitwirkungsrechte sind entscheidend für die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Wenn Bürgerinnen und Bürger nicht verstehen können, was in der Politik entschieden wird, dann grenzt sie dies aus dem politischen Leben aus. Indem wir Wahlinformationen verständlich aufbereiten und Interessenvertretungen in Einrichtungen stärken, überwinden wir diese sozialen Hürden.“
Interessierte können sich auf www.inklusion-warendorf.de/bundestagswahl über die Wahlen und über die Themen der Parteien informieren. Auf der Internetseite sind dazu Angebote verlinkt. Dazu gehört zum Beispiel die Seite „Wahl-O-Mat“ der Bundeszentrale für politische Bildung, die es auch mit Anleitungen in Gebärdensprache und leichter Sprache gibt. Darüber hinaus ist der sogenannte „Wahl-Checker“ zu finden – ein weiteres Programm in verständlicher Sprache, mit dem man Themen der Parteien vergleichen kann.
Alle Materialien sind ab sofort auf der Webseite von „Inklusion vor Ort“ verfügbar, und können kostenlos heruntergeladen werden.
Das Angebot von „Inklusion vor Ort“ rund um das Wahlrecht und politische Partizipation wird im Laufe des Jahres anlässlich der Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen noch ausgeweitet. Dann stehen kommunale Themen auf der Tagesordnung.
Katharina Fournier, Netzwerkkoordinatorin im Projekt „Inklusion vor Ort“, zeigt die Webseite mit den gebündelten Informationen in verständlicher Sprache (Bild: Stadt Warendorf).
Link zum Angebot: Alles zur Bundeswahl 2025:
https://inklusion-warendorf.de