Eigentlich war geplant, das Warendorfer Kolpinghaus ab Ende Januar für fünf Wochen wiederzueröffnen. Ob Winterfeste der Schützenvereine, Karnevalsveranstaltungen der Kolpingfamilie sowie der Warendorfer Karnevalsgesellschaft (WaKaGe) oder der Kegelabend. „Wir waren guter Dinge, dass der Wiedereröffnung nichts im Wege steht“, sagt WaKaGe-Präsident Hermann-Josef Schulze-Zumloh. „Doch daraus wird nun leider nichts.“ Bedingt durch den langen Leerstand des Traditionshauses wurden nun Schäden an der Hauswasserversorgung, der Heizung sowie der Elektrik festgestellt. Im wahrsten Sinne des Wortes ist dieser Traum geplatzt. Denn ein Leck in der Hauswasserversorgung ist der Hauptgrund für diese Absage. „Schon seit vielen Jahren haben uns diese Themen immer wieder begleitet und wir mussten ständig damit rechnen“, stellen Bianca und Matthias Jäger klar. „Dass dies unbedingt jetzt zu der Absage führt, macht uns unendlich traurig.“ Das Haus bei diesen Mängeln aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken, stelle jetzt ein unkalkulierbares Risiko dar, darin sind sich Schulze-Zumloh, das Ehepaar Jäger und Carl Altefrohne, der im Auftrag von Elmer Immobilien mit der Begleitung der Wiedereröffnung betraut ist, einig. Die Entscheidung, die temporäre Öffnung absagen zu müssen, ist auf Basis der Fakten unumgänglich und erfolgt schweren Herzens. „Nach der Vorfreude ist nun die Herausforderung groß, alternative Veranstaltungsorte zu finden“, bringt es Schulze-Zumloh auf den Punkt.