Niemand sollte den Tod seines eigenen Kindes erleben müssen. Oft hört man diesen Satz, und als Eltern rechnet fast niemand mit dem Schlimmsten. Leider kommt es doch vor, und für betroffene Eltern ist auf einmal nichts mehr wie es war.
Jeden Tag spürt man den Schmerz des Verlustes, man steht mit ihm am Morgen auf und er begleitet einen in der Nacht. „Und es hört nie ganz auf“, wie die Trauerbegleiterin Frau Watermann-Bruns beschreibt. Freunde und Bekannte können oft nicht die Komplexität und vor allem die Dauer der Trauer nachvollziehen. Der Schmerz, der durch den Verlust entstand, tritt oft auch Jahre danach noch mit unberechenbarer Heftigkeit auf.
Um diesem Schmerz und der Trauer um das Kind zu begegnen, wurde vor vielen Jahren die Selbsthilfegruppe „Gesprächskreis für verwaiste Eltern“ im Kreis Warendorf gegründet. Eine Gelegenheit zum Austausch unter den Trauernden, eine Gelegenheit, auf Verständnis zu stoßen, sich gegenseitig zu stützen und gehört zu werden.
Angeleitet von der Trauerbegleiterin Frau Watermann-Bruns trifft sich der Gesprächskreis monatlich in der LVHS-Freckenhorst. Die Treffen finden jeweils von 19:30 bis 21:45 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenlos.
Am 11.12.2016 findet außerdem um 15:00 Uhr die Gedenkfeier zum Tag des verstorbenen Kindes in der LVHS in Freckenhorst statt. Zu dieser Veranstaltung sind Eltern, Geschwister, Freundinnen und Freunde, Mitschülerinnen und Mitschüler sowie Lehrkräfte zum Gedenken herzlich eingeladen. Es werden an diesem Nachmittag Kerzen für die Kinder entzündet, Texte gelesen und Lieder gesungen. Anschließend wird zum gemeinsamen Kaffeetrinken und Austausch eingeladen. Die Teilnahme ist ebenfalls kostenfrei.
Für Fragen zu der Veranstaltung oder den Kontakt zur Gruppe melden Sie sich bitte bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle im Kreis Warendorf unter 02581/4679988 (selbsthilfe-warendorf@paritaet-nrw.org) oder in der LVHS unter 02581/94580.
Unser Foto zeigt von links: Niko Lancier (Selbsthilfe-Kontaktstelle), Elke Watermann-Bruns (LVHS-Freckenhorst, Trauerbegleiterin), Christiane Vollmer (Selbsthilfe-Kontaktstelle)