Nach kurzem Überlegen, die diesjährige Fahrt der SchülersanitäterInnen zu verschieben oder wortwörtlich “ins Wasser fallen lassen”, haben sich die SSD-Lehrer Matthias Paschke und Malte Harth zusammen mit Francis Feldermann dazu entschieden, trotz des schlechten Wetters die Fahrt ins Jugendgästehaus „Himmelreich“ in Sendenhorst anzutreten. So fuhren knapp 50 Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen 8-Q2 am Mittwochmorgen los, um sich dort untereinander besser kennenzulernen und sich sowohl mit den Herausforderungen der Schulsanitäter an einem typischen Schultag als auch bei speziellen Einsätzen vertraut zu machen.

Nachdem die Sanis in Sendenhorst angekommen waren, die Zelte aufgebaut und die Zimmer bezogen wurden, ging es mit dem ersten Punkt, dem Kennenlernen, los. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurden die Dienstpläne und der Sani-Alltag besprochen. Parallel wurden die Stationen für den Nachmittag, die vor allem von den OberstufenschülerInnen durchgeführt wurden, vorbereitet. Nachdem so der erste Regenschauer überbrückt wurde, startet das traditionsreiche Kennlernspiel „EvoLAUtion“.

Im Anschluss daran gab es eine kleine Mittagspause, bis dann die ehemaligen SchülerInnen und das DRK Warendorf angekommen und die Stationen bereit waren, um von den fünf Tagesgruppen bewältigt zu werden. Die SchülersanitäterInnen konnten an den sechs Stationen viel lernen.

In der ersten Station gab es die Möglichkeit, einen Rettungswagen des DRK Warendorf genauer zu betrachten und sich alle offenen Fragen beantworten lassen.

Bei einem von Oberstufenschülerinnen und ehemaligen Schülersanitätern vorbereiteten Fallbeispiel mussten mehrere Patienten gleichzeitig von je einer Tagesgruppe betreut und versorgt werden. Dies sollte auch der Vorbereitung für den Schulsanitätsdienstwettbewerb in Lingen dienen, der leider die letzten Jahre ausgefallen ist. Hierzu wurden Wunden und Knochenbrüche geschminkt, um das Fallbeispiel so echt wie möglich wirken zu lassen. In weiteren Stationen ging es sowohl um den Sani-Koffer als auch um das korrekte Tragen einer Person mit Hilfe einer Trageliege beziehungsweise einem Tragering. Auch wurde in diesem Jahr die Herz-Lungen-Wiederbelebung ausgiebig geübt, um im Notfall bestens vorbereitet zu sein. Zuletzt sollte der Teamgeist durch verschiedene spaßige Teambuilding-Aktionen gestärkt werden.

Mit einem gemütlichen Zusammensitzen am Lagerfeuer wurde der Tag beendet, bei dem gemeinsam gesungen und Stockbrot gegessen wurde.

Wie in jedem Jahr durften neben einem ausgiebigen Kuchenangebot, auch Herrn Paschkes geliebte Nussecken nicht fehlen. Zur weiteren Verpflegung gehörten auch der alljährliche Grillabend sowie Pita-Taschen von Familie Huil zum Mittagessen am Donnerstag – wie immer sehr schmackhaft.

Auch zählt das Kanufahren am Donnerstagnachmittag zur Tradition der Schulsanitäterfahrt, obwohl dies in diesem Jahr aufgrund des Hochwassers leider ausfallen musste. Als Ersatz ging es deshalb zum SwinGolf & FootballGolf in das Landhotel „Bartmann”. Aufgeteilt in mehrere kleinere Gruppen wurde mit Freude der Schläger geschwungen, wenn auch der Golfball nicht immer im dafür vorgesehenen Loch, sondern auch öfter im Wasser verschwunden ist. Auch beim FootballGolf sind die neuen Sanis mit Vergnügen ans Werk gegangen, um den Ball geschickt und mit möglichst wenig Schüssen ins Tor zu bekommen.

Wie immer wurde die gesamte Fahrt gut durchdacht und organisiert, weshalb wir auch nochmal einen großen Dank an die verantwortlichen LehrerInnen aussprechen wollen. Zusammen waren wir uns einig: Diese Fahrt ist ein Muss für jedes neue Schuljahr und jeder freut sich auf die nächste Fahrt.