Schützenfest der Eintracht Warendorf zu Pfingsten

Der kleinste Warendorfer Schützenverein feiert ein riesengroßes Fest: Die Schützengesellschaft Eintracht feiert ihr 175-jähriges Jubiläum mit vielen Gastvereinen.

175-jähriges Jubiläum feiert man nur einmal. Deshalb legt sich der zahlenmäßig kleinste Warendorfer Schützenverein, zugleich der zweitälteste der Vereine, in diesem Jahr ordentlich ins Zeug. Zwar sind es nur so viele Mitglieder, wie der Verein Jahre hat, die helfen können, aber das machen sie mit einem enormen Engagement wett. Allen voran die führenden Köpfe – aber das ist in Vereinen ja meistens so.

Gefeiert wird ganz traditionell zu Pfingsten. Beginnen wollen die Eintrachtschützen am Samstag, 18. Mai, mit einem Tag der Gäste, an dem dem Verein die besondere Ehre zuteil wird, von MdL Daniel Hagemeier mit der nordrhein-westfälischen Ehrenplakette ausgezeichnet zu werden.

Der Festtag beginnt um 12 Uhr, wenn die ersten Gastvereine eintreffen. Kurz versammeln und frisch machen. Dann steht auch schon das Antreten vor der Naturbühne auf dem Lohwall auf dem Programm, das für 13.15 Uhr angesetzt ist. Um 13.45 Uhr folgt der Marsch durch die Stadt.

Gegen halb drei wird es lecker, laut und rhythmisch auf dem Lohwall, denn Kaffee und Kuchen werden mit einem Platzkonzert untermalt. In einem vermutlich langen Defilee werden die Gastvereine empfangen und gegen 15.30 Uhr beginnt das Preisvogelschießen. Für den Abend ist ein Festball mit der Show- und Partyband „Van Gard“  geplant, der um 19 Uhr starten soll.

Der Sonntag ist, abgesehen von der Jubiläumszahl, schon fast wieder ein normaler Schützenfestsonntag, dessen Ablauf die Eintrachtschützen bestens kennen. Besonderen Anteil nimmt die Bevölkerung an diesen Sonntagen immer an der Parade auf dem Kirchplatz St. Laurentius, die um 12.15 Uhr beginnt. Im Anschluss marschieren die Schützen durch die Altstadt und legen am Ehrenmal einen Kranz nieder.

Um 14.15 Uhr wird es ernst für die Mitglieder, denn das Vogelschießen beginnt. In der Emsstadt wird schon seit längerem gemunkelt, dass sich der Verein in Anbetracht des nachlassenden Interesses einem anderen Verein anschließen wird. Somit könnte dies das letzte Vogelschießen sein, bei der die letzte Majestät der langen Vereinsgeschichte erkoren wird. Die bessere Lösung wäre sicherlich, wenn sich neue Mitglieder fänden. Mitglied zu werden ist ganz einfach, ohne viele Schnörkel. Um dies deutlich zu zeigen, hat die Eintracht den Vordruck tatsächlich auf einem Bierdeckel platziert.

Um 14.30 Uhr beginnen Tombola und Platzkonzert, und im Festzelt duftet es vernehmlich nach Kaffee. Das Hampelmannschießen der Ehrengarde findet um 17 Uhr statt und um 19 Uhr wird das neue Herrscherpaar gekrönt. Zapfenstreich und Salutschießen markieren den Ausklang der traditionellen Abläufe und um 20 Uhr startet der Königsball mit DJ Fyn.

Der Pfingstmontag beginnt wie gewohnt mit einem gemeinsamen Frühstück im Zelt,in dessen Rahmen zahlreiche Ehrungen Tradition sind. Ausklang des Schützenfestes ist gegen 15 Uhr.

Fotos: Rieder