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Schule ohne Rassismus: Netzwerktag im Zeichen von Demokratie und Zivilcourage

Schon jetzt setzen sich viele Kinder und Jugendliche im Kreis Warendorf an ihren Schulen für Demokratie und Toleranz ein. Ferhat, Schüler des Berufskollegs Ahlen, ist es wichtig, dass jeder gleichbehandelt wird. In die gleiche Richtung denkt auch Sabina. Für sie ist es besonders wichtig, dass keiner benachteiligt wird. Die Motivation von Filmon, am Berufskolleg Ahlen aktiv zu sein, ist „um etwas verändern zu können, muss man handeln“.

Um dieses Engagement zu unterstützen und auszubauen, gibt es das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Es bietet den teilnehmenden Schulen im Kreis Warendorf ein Netzwerk, in dem das respektvolle Miteinander an den Schulen aktiv mitgestaltet und bürgerschaftliches Engagement gestärkt werden soll.

Auf Initiative des Kommunalen Integrationszentrums, der Schulpsychologischen Beratungsstelle mit Diana Atallah als Systemberaterin für Extremismusprävention und des Arbeitskreises Zivilcourage der Jugendämter im Kreis Warendorf fand im Jugend- und Kulturhaus (JuK) Ahlen ein Netzwerktag statt. Im Fokus stand hierbei die Förderung der weiteren Kooperation zwischen Schulen und verschiedenen außerschulischen Kooperationspartnern. Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte sowie Schulsoziarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter von 18 Schulen nahmen an dieser ganztägigen Veranstaltung teil.

Der Vortrag „Notwendigkeit von Zivilcourage – Herausforderungen in einer demokratischen und vielfältigen Gesellschaft“ war der fachliche Einstieg des gemeinsamen Netzwerktages. Dieser wurde von Rita Niemerg, Jugendpflegerin des Amtes für Jugend und Bildung des Kreises Warendorf, und Diana Atallah gestaltet.

Unterschiedliche Bildungs- und Projektträger sowie fünf Schulen präsentierten auf dem Markt der Möglichkeiten ihre Projekte und Angebote.

In drei Gruppenarbeiten zu den Schwerpunkten „Endlich Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage… und jetzt? Projekte gemeinsam angehen“, „Projekte gegen Rassismus und Diskriminierung“ und „Erfahrungen teilen – Impulse für Empowerment an Schulen“ entwickelten die Schülerinnen und Schüler neue Ideen für zukünftige Projekte.

Der Workshop „Visionen für eine diskriminierungssensible Schule“ richtete sich an die Fachkräfte mit dem Ziel, neue Anregungen und Gestaltungsmöglichkeiten zu erhalten.

Abgerundet wurde das Tagesprogramm mit einer künstlerischen Darbietung zum Thema Sprache und Identität.

Weitere Informationen unter: http://www.waf.de/netzwerktag

Hintergrund:
Mitglieder des Arbeitskreises Zivilcourage sind Vertreterinnen und Vertreter der städtischen Jugendämter Ahlen, Beckum und Oelde sowie kommunale Jugendpflegerinnen und Jugendpfleger. Vom Kreis Warendorf sind Vertreterinnen und Vertreter des Amtes für Jugend und Bildung, der Polizei, der schulpsychologischen Beratungsstelle und des kommunalen Integrationszentrums beteiligt. Die fachliche Begleitung erfolgt durch die mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (mobim) im Regierungsbezirk Münster.

Kontakte:
Kommunales Integrationszentrum Kreis Warendorf
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Florian Günther (Regionalkoordination Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage) E-Mail: florian.guenther@kreis-warendorf.de

Schulpsychologische Beratungsstelle Kreis Warendorf
Diana Atallah (Systemberatung Extremismusprävention) E-Mail: diana.atallah@kreis-warendorf.de

Filmon Misgna, Sabina Yusibova, Schulsozialarbeiterin Kerstin Lienkamp, Ahmet Türer, Ferhat Yavuz und Lehrerin Hülya Özmen (v.l.) vom Berufskolleg Ahlen nahmen am Netzwerktag Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage teil.


18 Schulen waren im JuK-Haus Ahlen vertreten.

Fotos: Kreis Warendorf