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„Situation auf Dauer nicht mehr zumutbar“ in Einen-Müssingen

Ortstermin mit Daniel Hagemeier MdL: Eltern aus Einen-Müssingen und CDU Ortsunion beantragen Umgestaltung des gefährlichen Kreuzungsbereichs an der Einener Straße.

Bei vielen Eltern in Einen-Müssingen ist auf dem Schulweg ihrer Kinder immer auch ein mulmiges Gefühl dabei: Denn die Einener Straße (Landstraße L548), die das Dorf in zwei Hälften teilt, birgt ein deutliches Gefahrenpotenzial. Das betrifft insbesondere den unübersichtlichen Kreuzungsbereich mit Bartholomäusstraße und Velsener Straße. Gemeinsam mit der Elternschaft hat die CDU Ortsunion Einen-Müssingen deshalb jetzt einen entsprechenden Antrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf den Weg gebracht. Kernforderung: die Umgestaltung des gesamten Kreuzungsbereichs und der dort einmündenden Fahrradwege sowie die Installation einer Bedarfsampel.

Sichtbehinderung und überhöhte Geschwindigkeit

Beim Ortstermin mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Daniel Hagemeier wurde die ganze Misere deutlich: Zwar gibt es eine Überquerungshilfe, aber deren bauliche Gestaltung mit der Beschilderung und Bepflanzung erschwert die Sicht. „Kleinere Schulkinder verschwinden für die Autofahrer regelrecht dahinter“, demonstrierten Stephan Schulze Westhoff, Vorsitzender der Ortsunion, und Ratsmitglied Mechtildis Wissmann. Hinzu komme, dass viele Fahrzeuge angesichts der schnurgeraden Ortsdurchfahrt mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs sind. Gerade bei Lkws sei das besonders gefährlich, geben Thomas und Sarah Frankewitsch, die den Antrag stellvertretend für die gesamte Elternschaft unterzeichnet haben, zu bedenken: Aufgrund der Sogwirkung sei es bei Kindern auf Rollern oder Fahrrädern bereits zu Stürzen gekommen.

Querungshilfe allein reicht nicht aus

Zu allem Überfluss endet der Fahrradweg aus Richtung Müssingen kommend an der Velsener Straße und wird dort direkt in den Fußgängerbereich geführt. „Zwangsläufig weichen die Radfahrer dann auf die Fahrbahn aus – was weitere Gefahren mit sich bringt“, erinnerte Mechtildis Wissmann an das tödliche Unglück einige Meter weiter auf Höhe des Feuerwehrgerätehauses, bei dem 2020 eine Radfahrerin unter einen Pferdeanhänger geriet. Zwar gebe es morgens ein Lotsen-Team, das für ein sicheres Überqueren sorge: „Doch den restlichen Tag über sind die Kinder auf sich allein gestellt“, so die Antragsteller. „Die Querungshilfe, vor allem in dieser Form, reicht für die Sicherheit unserer Kinder und anderer Verkehrsteilnehmer nicht aus!“ Daniel Hagemeier stimmte zu, dass eine Ampelanlage „immer die höchste Barriere“ sei und versprach, sich in dieser Frage direkt an das Landesverkehrsministerium zu wenden. „Die Situation ist hier sicherlich nicht optimal gelöst.“

Jetzt hoffen die Initiatoren, zeitnah etwas anstoßen zu können: „Die Lage ist auf Dauer weder zumutbar noch ausreichend!“

Hoffen, mit dem Antrag gemeinsam etwas ausrichten zu können für die Sicherheit der Schulkinder in Einen-Müssingen (v.l.) Sabine und Pierre Könitzer als Vertreter der Elternschaft, CDU-Fraktionsvorsitzender Frederik Büscher, Ratsmitglied Mechtildis Wissmann, Ortsunionsvorsitzender Stephan Schulze Westhoff, CDU-Landtagsabgeordneter Daniel Hagemeier sowie Sarah Frankewitsch als Antragstellerin im Namen der Eltern.

Foto: Wahlkreisbüro des Abgeordneten Daniel Hagemeier MdL (CDU)/Hartmeyer