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Am kommenden Samstag, 22.02.2025 um 16 Uhr, eröffnet das Westpreußische Landesmuseum seine neue Sonderausstellung „Ich schreibe und zeichne für alle…“ – Der Satiriker und Zeichner F. K. Waechter (1937 – 2005). Vor nunmehr 20 Jahren verstarb der Zeichner, Grafiker, Satiriker, Kinderbuchautor und Regisseur F. K. Waechter. Aus diesem Anlass erinnert die neue Ausstellung vom 22.02. bis 19.04.2025 an den großartigen Satiriker und Zeichner.
Der Schriftsteller, Dichter und Maler Robert Gernhardt stellte seinen guten Freund Friedrich Karl Waechter und dessen zeichnerisches Werk epochenübergreifend in eine Reihe mit den ebenfalls aus Danzig gebürtigen Daniel Nikolaus Chodowiecki und Günter Grass. Immerhin gehörte Waechter seit den 1960er Jahren zu den wichtigsten humoristischen, politischen und gesellschaftskritischen Zeichnern in Deutschland. Vor nunmehr 20 Jahren, im Jahre 2005, verstarb dieser außergewöhnliche Künstler in Frankfurt am Main.
F. K. Waechter, 1937 in Danzig als Sohn eines Lehrers geboren, floh im Winter 1944/45 über die Ostsee nach Warnemünde. Nach Schul- und Ausbildungsjahren in Ratzeburg und Hamburg und einer ersten Anstellung als Gebrauchsgrafiker in Freiburg i. Br. zieht es ihn 1962 nach Frankfurt am Main. Hier wird er zum Chefzeichner der neu erscheinenden satirischen Monatsschrift pardon, für die er auch dessen Wahrzeichen entwirft: das ikonische kleine schwarze Teufelchen, das grinsend seinen Hut zum Gruß lupft. 1979 gehört er zu den Gründungsmitgliedern des Satiremagazins Titanic, zeichnet aber auch für das ZEIT–Magazin.
Das zeichnerische Erbe dieses Ausnahmekünstlers umfasst über 4.000 Blätter. Sein Nachlass befindet sich im „Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur & Zeichenkunst“ in Hannover. Wir danken dem Museum für die freundliche Überlassung der Leihgaben aus dem Nachlass des Künstlers. Anhand dieser Auswahl präsentiert das Westpreußische Landesmuseum einen Überblick über F. K. Waechters zeichnerisches Schaffen und seine oft hintergründigen Bildergeschichten, Bild-Erzählungen und Illustrationen. All seinen Arbeiten gemein ist der Umstand, dass sie gekonnt bis provokativ zwischen Nonsens, absurdem Witz, geistreicher Komik und subtiler Ironie wechseln.
Ausstellung vom 22.02. – 19.04.2025
Westpreußisches Landesmuseum
Klosterstr. 21
48231 Warendorf
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 10:00 – 18:00 Uhr
Im Schneegebirge, 1985. Aus: Titanic 06/1986. Bild: Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur & Zeichenkunst, Hannover.