Radsport der Spitzenklasse im Kreis Warendorf, tolle Stimmung vom Profi-Start in Wadersloh bis zum Ziel in Münster
Radsport der Spitzenklasse mit über 200 Profis, fast 4500 Jedermann-Fahrer, begeisterte Zuschauer vom Start der Profis in Wadersloh bis zum Ziel in Münster: Der Sparkassen Münsterland Giro 2017, der in diesem Jahr schwerpunktmäßig durch den Kreis Warendorf führte, hat dieErwartungen mehr als erfüllt. Im Sprint setzte sich bei den Profis der Ire Sam Bennett nach 198,6 Kilometern vor Phil Bauhaus und André Greipel durch. Bei überwiegend trockenem und oft sonnigem Herbstwetter war der Giro, der zu den drei größten deutschen Radrennen gehört, eine runde Sache. „Das Fahrerfeld ist so gut besetzt wie nie. Und das Rennen ist nicht nur ein sportliches Top-Ereignis, sondern eine tolle Werbung für den Kreis Warendorf und fürs Münsterland.“ In dieser Einschätzung war sich Landrat Dr. Olaf Gericke beim Start in Wadersloh mit Bürgermeister Christian Thegelkamp einig. Auch an den Strecken der Jedermänner (65, 95 und 125 km) verfolgten viele Zuschauer das Rennen und mu
nterten die Hobbyfahrerinnen und -fahrer immer wieder durch Applaus und Anfeuerungsrufe auf.Die verschiedenen Strecken führten von Münster durch den westlichen Kreis Warendorf und verliefen u.a durch Alverskirchen, Sendenhorst, Hoetmar, Telgte, Ostbevern und Westbevern.
Hervorragende Stimmung herrschte schon lange vor dem Start der Profis am Mittag in Wadersloh. Zahlreiche Zuschauer waren auf den Kirchplatz gekommen und erlebten ein tolles Rahmenprogramm, zu dem auch erstmals ein Giro inklusiv mit über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gehörte.
Nachdem um 11.55 Uhr der Startschuss für die Profis fiel, machte sich das Fahrerfeld zunächst auf zwei Runden durch die Beckumer Berge und die Stromberger Schweiz, bei der es auch Bergwertungen gab. Auf Hauptstraßen, aber auch auf schmalen Wirtschaftswegen ging es dabei für die Profis u.a durch Sünninghausen, Stromberg und Beckum. Über Vellern, Ostenfelde, Beelen, Sassenberg und Milte ging es schließlich nach Norden und bei teilweise kräftigem Wind weiter nach Ostbevern, Westbevern und Gelmer.
Geschlossen erreichte das Hauptfelddie Zielrunden in Münster, so dass die Entscheidung in einem äußerst knappen Sprint fiel, in dem das Zielfoto über Sieg und Niederlage entschied. Sam Bennett hatte wenige Millimeter vor Phil Bauhaus und André Greipel die Nase vorn. Die Sprintwertung entschied Luca Henn für sich, Sieger der Bergwertung war Carl Soballa – beide waren Teil der Spitzengruppe des Tages. „Die Mühe des Teams hat sich ausgezahlt. Ich habe mich an das Finish vor zwei Jahren erinnert und wusste: wenn ich hier gewinnen will, muss ich den Sprint früh eröffnen, weil die Zielgerade eng ist“, erklärte Sam Bennett. «Es war das letzte Rennen in Deutschland und für meine Mannschaft Bora-hansgrohe ist es wichtig, auch Ergebnisse in Deutschland einzufahren. Ich freue mich, dass es geklappt hat." Bei der Siegerehrung am Schlossplatz in Münster zeigte sich Landrat Dr. Olaf beeindruckt von den Radsportlern, aber auch von den Leistungen der über 1500 Helfer
innen und Helfer in den beteiligten Städten und Gemeinden, die eine solche Großveranstaltung erst möglich gemacht hätten. Organisationsleiter Rainer Bergmann war ebenfalls begeistert: „Wenn ich mir die ersten Zehn angucke, kann man mit dem Profirennen sehr zufrieden sein – genauso wie mit dem Finale und dem Wetter. Viel besser und spannender konnte das Rennen nicht sein.“
(Fotos Kreis Warendorf)