Spendenaufruf der Brückenbauer: erste Teilüberweisung in Indien angekommen

Fotos: Die Brückenbauer e.V.

Indien ist seit Wochen stark von der Corona-Pandemie betroffen. Zuletzt wurden in
der vergangenen Woche mehr Todesfälle im Zusammenhang mit Corona an einem Tag
gemeldet als je von einem anderen Land während der Pandemie. Insbesondere die
Beschaffung von Sauerstoff für die Versorgung der Corona-Patienten ist weiterhin
sehr schwierig und kostspielig.

Der Warendorfer Verein „Die Brückenbauer e.V.“ hatte Anfang Mai zu Spenden
für die betroffenen Menschen in Indien aufgerufen. Durch den direkten Kontakt
durch Pater Tom (Wadersloh) zu Schwester Maria Panjikaran, eine von zwölf
Vinzentinerinnen, die im Karuna Hospital in Manmad leben und arbeiten, kommen die
Spendengelder direkt dort an, wo sie dringend benötigt werden. In der
vergangenen Woche konnten die Brückenbauer bereits die ersten 5.000,- € direkt
an die Vinzentinerinnen nach Indien überweisen. Die Bankgebühren übernimmt der
Verein, damit die Spenden eins zu eins ankommen. Das Karuna Hospital kann somit
Sauerstofflieferungen bezahlen, deren Preise in den vergangenen Wochen extrem
gestiegen waren. Der sprunghafte Anstieg der Corona-Kranken hat zu verheerenden
Lieferengpässen geführt, sodass die Preise für die noch vorhandenen
Sauerstoffflaschen quasi explodiert sind. Flaschen, die sonst acht bis elf Euro
kosten werden derzeit auf dem Schwarzmarkt für bis zu 300 Euro gehandelt. Auch
Beatmungsgeräte wurden bereits von den Spendengeldern bestellt, in der Hoffnung,
dass noch weitere Spenden eingehen werden. In einem Telefonat mit Schwester Maria
macht sie den Ernst der Lage klar: „Von unseren 12 Schwestern im Hospital sind
zwischenzeitlich  einige an Covid-19 erkrankt, eine Schwester sogar sehr schwer.
Wir alle arbeiten 24 Stunden und sieben Tage die Woche durch, ohne zwischendurch
ins Konvent zurück zu gehen.“  Sie berichtet weiter, dass die Erkrankten aus
allen umliegenden Dörfern versuchen ins Hospital zu kommen, meist mit
überteuerten Transportmöglichkeiten. Im Krankenhaus müssen sie jedoch oft
abgewiesen werden, da es dem Orden nicht möglich ist alle mit kostenloser
Medizin und Lebensmitteln, oder sogar mit Sauerstoff zu versorgen.
„Wir danken allen bisherigen Unterstützern und bitten Sie um weitere
großzügige Spenden für die Corona-Patienten“, hofft Schwester Maria auf
Unterstützung aus Deutschland.

Weiterhin sind Spenden möglich, auf das Spendenkonto:
Die Brückenbauer e.V., IBAN: DE58 4005 0150 0135 0493 02, Stichwort „COVID
Indien“. Spendenquittungen werden ausgestellt. Weitere Informationen & Bilder
unter: www.die-brueckenbauer.net