Die Stadt Warendorf trauert um Theo Dickgreber, der am Samstag, 10.05.2025 im Alter von 79 Jahren verstorben ist. Mit ihm verliert Warendorf eine prägende Persönlichkeit, die über Jahrzehnte hinweg die Entwicklung der Stadt maßgeblich mitgestaltet hat.
Am 01.10.1984 ist Theo Dickgreber als Erster Beigeordneter in den Dienst der Stadt Warendorf eingetreten, zum 01.05.1991 wurde Theo Dickgreber durch den Rat zum Stadtdirektor von Warendorf gewählt. Am 12.09.1999 ist er dann bei der Kommunalwahl zum ersten hauptamtlichen Bürgermeister der Stadt gewählt worden.
Theo Dickgreber prägte von 1991 bis 1999 als Stadtdirektor und von 1999 bis 2004 als erster hauptamtlicher Bürgermeister die Entwicklung Warendorfs maßgeblich. Seine Amtszeit war durch zahlreiche Projekte und Initiativen gekennzeichnet, die die Stadt nachhaltig beeinflussten. In allen Ämtern hat er sich mit großem Engagement für das Gemeinwohl eingesetzt und wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.
Unter Dickgrebers Führung wurden die internationalen Beziehungen Warendorfs gestärkt. Für ihr Engagement in der deutsch-französischen Freundschaft erhielt Warendorf 2001 das Europadiplom des Europarats. 2002 unterzeichnete die Stadt Freundschaftsbriefe mit Oleśnica in Polen. Theo Dickgreber war ein überzeugter Europäer, der den internationalen Austausch als Bereicherung für Warendorf verstand.
In die Amtszeit von Theo Dickgreber fiel auch der 05.09.2001, ein denkwürdiger Tag in der Stadtgeschichte, als die Ehrenbürgerschaft der Stadt Warendorf an Paul Spiegel verliehen wurde, damals Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland.
Dickgreber begleitete in seiner 13-jährigen Amtszeit als Stadtdirektor und Bürgermeister außerdem viele Ereignisse der Stadtgeschichte, u.a. der Beschluss des Bebauungsplans für die Stadtstraße-Nord, der Brand des alten Bahnhofs 1995 aber auch die Eröffnung des neuen Bahnhofs 2003. Des Weiteren feierte Theo Dickgreber im Jahr 2000 mit den Bürgerinnen und Bürgern von Warendorf das 800-jährige Stadtjubiläum.
Nach seiner Amtszeit engagierte sich Dickgreber weiterhin für die Stadtentwicklung. Als Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft Warendorf initiierte er Projekte wie den Neubau von Wohnungen an der Oststraße, die das Stadtbild bis heute prägen.
Bürgermeister Peter Horstmann würdigt den Verstorbenen: „Mit Theo Dickgreber verlieren wir einen Menschen, der sich in außergewöhnlicher Weise für Warendorf eingesetzt hat. Seine Verdienste um unsere Stadt bleiben unvergessen. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie. Die Stadt Warendorf wird Theo Dickgreber ein ehrendes Andenken bewahren.“
Bürgermeister Peter Horstmann trauert gemeinsam mit Rat und Verwaltung der Stadt Warendorf um einen langjährigen und prägenden Weggefährten für die Entwicklung der Stadt und sprechen der Familie und Freunden des Verstorbenen tief empfundenes Beileid aus.
