Stadtwerke Spendenaktion: Erfüllen Sie einen Kinderwunsch zu Weihnachten!

Die Stadtwerke Warendorf veranstalten in diesem Jahr erneut ihre Spendenaktion „Wunschbaum“, bei der Warendorfer Bürger und Bürgerinnen Kindern und Jugendlichen aus Familien, die sich in einer finanziellen Notlage befinden, einen Geschenkewunsch zu Weihnachten erfüllen. Im vergangenen Jahr kamen 126 Geschenke und Gutscheine zusammen, die über die Caritas, den Warendorfer Warenkorb und das Frauenhaus an die Kinder überreicht wurden. In diesem Jahr hängen im Zeitraum vom 01. bis 16. Dezember erneut Wunschzettel am Weihnachtsbaum im Stadtwerke-CityShop. Alle Warendorfer und Warendorferinnen sind eingeladen, das Projekt zu unterstützen.

Das Jahr 2022 war mitnichten ein leichtes. Die Energiekrise und die anhaltende Inflation belasten vor allem Familien, die ohnehin über geringe finanzielle Mittel verfügen. Das ist zwar unabhängig von der Jahreszeit, doch zu Weihnachten stehen Eltern eben jener Familien häufig vor der Frage, wie sie ihren Kindern wenigstens einen Wunsch von ihrem Wunschzettel erfüllen und ihnen damit Freude schenken können. Dabei handelt es sich nicht etwa um teures Spielzeug, ein Fahrrad oder ein neues Handy. Im Gegenteil. Auf den Wunschzetteln, die über die Caritas und das Frauenhaus an das Marketingteam der Stadtwerke überreicht werden, stehen Wünsche wie ein Malbuch oder Materialien zum Basteln, eine Leggings oder, wie im vergangenen Jahr, Duschgel für den Jungen, der im Verein Fußball spielt und deshalb viel duschen muss oder ein Strampler für den neuen Familienzuwachs. Die großen Wünsche sind dann zum Beispiel weniger Streit, ein ruhiges Leben oder „dass Mama wieder gesund wird“, wie es auf den Wunschzetteln zu lesen ist. Unglaublich traurig und schön zugleich, so beschreibt es Alice Kaufmann, Marketingleitung und Pressesprecherin der Stadtwerke Warendorf, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Katharina Kubitza die Wunschzettel bearbeitet und die Aktion bei den Stadtwerken nun im zweiten Jahr betreut. „Für uns ist diese Aktion eine Herzensangelegenheit, die angesichts der Schicksale zu Tränen rührt und uns gleichzeitig mit sehr viel Freude erfüllt, weil es sich so gut anfühlt, diesen Familien nicht nur ein Geschenk zu geben, sondern auch zu zeigen, wir denken an euch“, erzählt Alice Kaufmann.

Kooperation mit Vereinen vor Ort

Wie bereits im vergangenen Jahr sind die Warendorfer Caritas und das Frauenhaus bzw. der Verein Frauen helfen Frauen e. V. mit dabei und unterstützen die Stadtwerke in der Umsetzung des

Projektes, indem sie Kontakt zu den von ihnen betreuten Familien aufnehmen und Eltern dazu animieren, sich ihrerseits zu beteiligen. Anhand von kleinen Fragebögen teilen Eltern die Wünsche ihrer Kinder den Mitarbeitern der Caritas und des Frauenhauses mit. Für die Mitarbeiter der beteiligten Organisationen ist das Engagement im Rahmen des Heimatdeals ein zusätzlicher Aufwand, denn häufig besprechen sie die Fragebögen gemeinsam mit den Eltern. Die Teilnahme ist dabei vollständig anonym, Namen der Eltern sind lediglich den Ansprechpartnern der beteiligten Einrichtungen bekannt. Die Hilfsbedürftigkeit sei für viele Familien mit Scham verbunden, erklärt Gudrun Röwekamp von der Caritas Warendorf und erinnert sich an das vergangene Jahr und die Reaktionen der beschenkten Kinder und ihrer Eltern. „Sie sind einfach auch glücklich darüber, dass in dieser Zeit an sie gedacht wird und zeigen ganz viel Dankbarkeit“, erzählt Birgit Röwekamp.

Für Ulrich K. Butterschlot, Geschäftsführer der Stadtwerke Warendorf und der WEV Warendorfer Energieversorgung GmbH ist es die erste Wunschbaum-Aktion, nachdem er am 01. Oktober als neuer Geschäftsführer die Nachfolge von Urs Reitis bzw. Björn Güldenarm (Interimsgeschäftsführer) übernahm. Für ihn stand gleich nach Amtsantritt fest, dass die Spendenaktion in diesem Jahr wiederholt werden müsse. „Als lokaler Energieversorger haben wir uns unsere Heimat auf die Fahne geschrieben und es ist wichtig, gerade in schwierigen Zeiten unser gemeinnütziges Engagement aufrechtzuerhalten“, erklärt Ulrich Butterschlot. Der Heimatdeal sei, so Butterschlot, eine Aktion, bei der man Kindern nicht nur eine Freude durch ein Weihnachtsgeschenk bereiten, sondern ihnen auch vermitteln könne, worauf es im Grunde bei Weihnachten ankommt: Nächstenliebe, Zuversicht und Gemeinschaft. Die Gemeinschaft in Warendorf empfinde Ulrich Butterschlot groß, nachdem er nun knapp zwei Monate viele Warendorfer und Warendorferinnen bei verschiedenen Anlässen kennengelernt habe. Einer dieser Menschen ist Bürgermeister Peter Horstmann, mit dem er gemeinsam noch vor Aktionsstart am Mittwoch die ersten Wunschzettel vom Weihnachtsbaum pflückte, um Maximilian und Manuel zu beschenken. „Während wir in meiner Familie seit einigen Jahren freiwillig darauf verzichten, uns Geschenke zu machen, gibt es zahlreiche Familien in Warendorf, die dies aus der Not heraus tun müssen. Wie schön, dass wir diesen Familien mit nur einem kleinen Beitrag nicht nur einen Weihnachtswunsch erfüllen, sondern ihnen auch Freude, Mut und Vertrauen in unsere Gesellschaft schenken können,“ erklärte der Bürgermeister.

Stadtwerke-Weihnachtsbaum wird zum Wunschbaum

Im Stadtwerke CityShop steht der Weihnachtsbaum, an dem die Wunschzettel der Kinder hängen. Jeder, der sich an der Aktion beteiligen möchte, kann sich einen Wunschzettel vom Baum nehmen und den Betrag für das gewünschte Geschenk mittels EC-Karte bezahlen. Mit einer Grußkarte kann man dann noch einen Weihnachtsgruß für das beschenkte Kind hinterlassen. Als kleines Dankeschön erhalten alle Teilnehmer zu Weihnachten eine Weihnachtskarte, die auf Samenpapier gedruckt ist und die sie im heimischen Garten oder einem Blumentopf einpflanzen können. Im Sommer wachsen aus den Samen dann bunte Blumen heran.

Die Geschenke besorgen die Mitarbeiter der Stadtwerke Warendorf. Um sicherzustellen, dass alles pünktlich und passend übergeben werden kann. Der Heimatdeal endet am 16. Dezember, dann werden die Geschenke verpackt und an die Organisatoren von Caritas, Frauenhaus, bzw. Frauen helfen Frauen e. V. übergeben.

Die Stadtwerke Warendorf übernehmen als Initiator der Aktion selbst auch eine Spende und werden, wie bereits im vergangenen Jahr, Gutscheine für die lokalen Spielwarengeschäfte Kieskemper und Pechers frühzeitig an den Warendorfer Warenkorb übergeben, die dort bei der Ausgabe verteilt werden, da sich hier eine Umsetzung über Wunschzettel schwierig gestaltet.

Informationen zum neuen Heimatdeal finden Interessierte unter www.stadtwerke-warendorf.de/heimadeal

Auch Peter Horstmann, Bürgermeister Stadt Warendorf und Ulrich K. Butterschlot (Geschäftsführer Stadtwerke Warendorf GmbH) machen mit beim Heimatdeal.

Foto: Stadtwerke Warendorf