Manch ein Autofahrer musste bereits am frühen Morgen eine leichte Eisschicht von der Windschutzscheibe kratzen. Das deutet auf den bevorstehenden Winter hin und ersten frostigen Nächte werden nicht mehr lange auf sich warten lassen. Die Bauhöfe des Kreises Warendorf sind dafür gut gerüstet.
„Die Salzlager auf unseren beiden Bauhöfen sind prall gefüllt. Wir haben rund 1150 Tonnen Salz eingelagert und sind bestens für den Winter gewappnet“, erläutert André Hackelbusch, Leiter des Amtes für Umweltschutz und Straßenbau beim Kreis.
Umweltdezernent Dr. Herbert Bleicher betont die Bedeutung der Arbeit der Straßenwärter für die Allgemeinheit: „Unsere Bauhof-Teams sind oft nachts und in den frühen Morgenstunden unterwegs, um auf dunklen und oft glatten Straßen für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen, damit wir alle am Morgen gut und sicher zur Arbeit bzw. zur Schule kommen.“
Im vergangenen Winter dauerte die „kalte Saison“ von Dezember 2020 bis April 2021. Der Winter begann zunächst verhalten, ist uns aber vor allem wegen der heftigen Schneefälle und der ungewöhnlich kalten Temperaturen Anfang Februar noch in Erinnerung.
Die insgesamt 26 Mitarbeiter der beiden Bauhöfe des Kreises rückten in dieser Zeit zu 52 (Bauhof Warendorf) bzw. 53 (Bauhof Beckum) witterungsbedingten Einsätzen aus. Bei Glätte oder akuter Glättegefahr setzen die Straßenwärter des Kreises Feuchtsalz ein – dabei wird Trockensalz mit einer Solelösung angefeuchtet. So haftet es besser auf der Straße und hat eine höhere Tauwirkung.
Auf dem 364 Kilometer langen Kreisstraßen-Netz sowie auf den Radwegen an den Kreisstraßen (168 Kilometer) sind im Winter 2020/21 insgesamt knapp 1510 Tonnen Salz gestreut worden. „Das waren rund 930 Tonnen mehr als im Jahr zuvor“, berichtet Ralph Menke, der für den Straßenbetriebsdienst zuständig ist. (Fotos: Kreis Warendorf)
Die Salzlager auf den Bauhöfen des Kreises sind mit 1150 Tonnen Streugut prall gefüllt.