Am Donnerstag, dem 10. November 2022, veranstaltete die Universität Münster den Hochschultag – wieder auf die Weise, wie er vor dem Ausbruch der Pandemie üblich gewesen ist. Auch die elfte Jahrgangsstufe des Mariengymnasiums Warendorf (Q1) hat daran teilgenommen. Im Bus ging es zunächst zum Schlossplatz in Münster. Vor dem dort stehenden Informationszelt bildeten sich bereits längere Besucherschlangen. Über 13.000 Schülerinnen und Schüler aus ganz Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus waren gekommen, um das Angebot der münsterschen Hochschulen zu erkunden. In mehr als 450 Veranstaltungen stellten die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) Münster, die Fachhochschule Münster, die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen und die Kunstakademie Münster sich und ihre Studiengänge vor.
Für einige begann der Hochschultag mit Gedichten. Im germanistischen Seminar wurde „ottos mops“, ein Gedicht des österreichischen Lyrikers Ernst Jandl, gelesen. Der Spruch des Philosophen Theodor W. Adorno, dass Lyrik nach Auschwitz nicht mehr möglich sei, wurde thematisiert. Andere betraten den Hörsaal der Chemie, in dem Prof. Dr. Glorius, einen prüfenden Blick auf das Reagenzglas richtend, es ordentlich knallen ließ. Jeder konnte auf eigene Faust den Studienort Münster kennen lernen und je nach Interesse selbstständig an Vorlesungen, Führungen und Beratungsgesprächen teilnehmen.
Leider funktionierte die App des Hochschultages nicht einwandfrei, so dass manche Veranstaltungen nicht belegt werden konnten. Doch mit dem Veranstaltungsflyer, der auch das kostenfreie Busticket der Stadtwerke Münster enthielt, kamen die Besucher relativ gut durch den Tag.
Von Gerold Paul
Foto: MGW