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Summerwinds: Internationales Musikfest im Münsterland vom 24.06. – 02.09.2022

Foto: (c) Van Wauve

In diesem Sommer kann es wieder erklingen – das Internationale Holzbläserfestival Summerwinds. Dieses in Europa einzigartige Musikfest feiert die Holzblasinstrumente, also insbesondere Oboe, Fagott, Block- und Querflöte, Klarinette und Saxophon. Auf zehn Sommerwochen, vom 24. Juni bis zum 2. September 2022, verteilen sich 50 hochkarätige Konzerte an 43 besonderen Spielorten in Münster und im Münsterland. Die attraktiven Locations, die künstlerische Topqualität und das spannungsreiche Programm versprechen auch für die sechste Auflage das charakteristische Summerwinds-Feeling.

Internationale Interpreten

Mehr als 300 Musikerinnen und Musiker präsentieren Klassik, Crossover und Weltmusik. International gastierende Interpreten aus dem In- und Ausland, Große Namen, Rising Stars und solche, die noch ein Geheimtipp sind, eröffnen reiche Klangwelten und ein Universum an Emotionen und Themen. Dabei sind Vielfalt, Farbigkeit und Kreativität der Holzbläserszene in herkömmlichen und innovativen Ensemblebesetzungen zu erleben. Neben reinen Bläserensembles treten gemischte Kammermusikbesetzungen auf, die vom Duo bis zum Nonett reichen. Herausragende Solisten werden begleitet von Bands und Orchestern.

Atmosphärische Räume – Auszeit des Hörens

Burgen und Schlösser, Herren- und Gutshäuser, Kirchen, ehemalige Klöster, Museen, Theater: Auratische Räume und coole Venues werden in Münster und im Münsterland zu Oasen für eine Auszeit des Hörens. „Was wir mit unserm Programm erreichen wollen“, so Susanne Schulte, Intendantin von Summerwinds und Leiterin der veranstaltenden GWK-Gesellschaft für Westfälische Kulturarbeit, „ist eine besondere Mischung aus Entspanntheit und Spannung mit Programmen, die Tiefgang und Unterhaltung, Anspruch und Genuss verbinden. Wir möchten eine Atmosphäre schaffen, in der sich die Menschen öffnen und wirklich hören. So dass der Alltag außen vor bleibt und wir zu uns selbst kommen in der Musik. Dass aber die Gegenwart dennoch nicht ausgesperrt ist, sondern die Welt, in Musik verwandelt, in ihrer ganzen Komplexität, Widersprüchlichkeit und Schönheit aufscheinen kann.“

Inspirierende Programme

Auf dem Programm steht das klassische Repertoire vom für Blockflöte arrangierten Renaissancewerk über das barocke Triokonzert bis zur Sinfonie; vom Bläserquintett mit und ohne Klavier bis zum Blockflöten-, Klarinetten- oder Fagottkonzert. Außerdem kommen Originalkompositionen und Bearbeitungen von Klassikern für Saxophonensembles und Rohrblattquintett zur Aufführung.

Eingeladen sind auch innovativ besetzte Ensembles, die zum Beispiel eine barocke Bass- und Melodiegruppe auf Originalinstrumenten mit der chinesischen Mundorgel oder dem Saxophon kombinieren. Und es gibt Klezmer und Weltmusik. Auch drei Uraufführungen werden gespielt. „Uns geht es bei der Programmauswahl immer um Existenzielles, um Musik, die Kommunikation ist, um Berührt- und Erschüttert-Werden durch die Musik“, so Schulte. „Die Summerwinds wollen den ganzen Menschen durchwehen. Dafür aber ist es egal, wann die Stücke entstanden sind, ob heute oder vor 500 Jahren. Musik spricht und ruft uns über die Zeiten hinweg an.“

BlockBuster – Blockflötenwelten in Münster

Als Tradition etabliert sich, dass drei Tage, die im Zeichen der Blockflöte stehen, das Summerwinds Festival eröffnen. Für diesen BlockBuster kommen international tonangebende Blockflötisten aus den Niederlanden vom 24. bis 26. Juni zu Abendkonzerten in die westfälische Domstadt, denn „es ist einfach eine besonders starke Szene dort“, so Susanne Schulte.

Das Barockensemble Odyssee aus Amsterdam eröffnet mit Telemann, Bach und Graupner in der Apostelkirche das Festival am Freitag, den 24. Juni. Am Samstag erinnern der Blockflötist Peter Holtslaeg und das niederländische Ruysdael Streichquartett im Erbdrostenhof in einer Deutschlandpremiere mit den „Songs of War and Peace“ von Willem Wander van Nieuwkerk an den Dreißigjährigen Krieg und den Westfälischen Frieden, und der Starblockflötist Erik Bosgraaf mit dem Ensemble Cordevento geht im Theater Münster mit Antonio Vivaldi auf eine Reise durch Jahres- und Lebenszeiten, begleitet von Videoprojektionen und Blockflötenimprovisation. Am Sonntag beschließt das elfköpfige Blockflötenensemble The Royal Wind Music aus Amsterdam im Erbdrostenhof den diesjährigen BlockBuster.

Am 24. und 25. Juni lädt der BlockBuster tagsüber in die „Blockflötenwelt“ in der Bürgerhalle der Bezirksregierung Münster ein. Hier präsentieren namhafte Blockflötenbauer, -firmen und -verlage ihre Sortimente, und es finden Workshops mit renommierten Lehrenden für Laien und Studierende sowie Kurzkonzerte statt.

Konzert-Highlights

Das Carion Bläserquintett aus Kopenhagen und Riga tritt in der Klosterkirche Warendorf, das Xenon Saxophonquartett mit der Nordwestdeutschen Philharmonie in Oelde und das Signum Saxophonquartett mit dem Cellisten Konstantin Manaev auf Schloss Nordkirchen auf. Das Nieuw Amsterdams Klarinet Kwartet ist im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst, der vielfach ausgezeichnete slowenische Klarinettist Blaž Šparovez mit dem c/o chamber orchestra bei Draiflessen in Mettingen und das Crossover-Quartett Passo Avanti auf Kloster Bentlage in Rheine zu Gast. Sebastian Manz und Sebastian Studnitzky geben auf Burg Vischering in Lüdinghausen eine Klarinette-Klavier-Electronics-Performance. Das Duo Ventus, Flöte und Klarinette, spielt auf dem Schloss Senden, das Jerusalem Duo mit Saxophon und Harfe im Alten Zollhaus in Senden. Im TextilWerk in Bocholt rockt die israelische Band The Sound of Klezmer zeitgenössischen Klezmer und auf Schloss Ahaus das mit Topsolisten besetzte Bläserensemble Breeze Sextette für Holzbläserquintett und Klavier. Im Stadttheater Beckum macht das Jaan Bossier Quartett virtuose Weltmusik aus Klezmer, Klassik und Flamenco. In der St. Petronilla-Kirche in Münster-Handorf spielt der chinesische Sheng-Star Wu Wei mit den Alte Musik-Spezialisten des open chamber-Ensembles Barockmusik und improvisiert dazu, in St. Nikolaus in Münster-Wolbeck treten Die 14 Berliner Flötisten und in St. Michael in Münster-Gievenbeck die Sinfonietta Köln mit dem Fagottvirtuosen Theo Plath auf.

Die Flötistin Daniela Koch, der Oboist Ramón Ortega Quero, der Klarinettist Pablo Barragán und der Fagottist Marceau Lefèvre bringen mit der Pianistin Annika Treutler die Holzbläsersonaten von Stefan Heucke zur Uraufführung in Münster.

Zudem feiert La Fonte, das neue westfälische Barockorchester unter Leitung von Fabrizio Ventura, dem ehemaligen Generalmusikdirektor der Stadt Münster, sein Debut. Als Solist konnte der französische Traversflötist François Lazarevitch gewonnen werden. Das Ensemble gibt insgesamt vier Konzerte in der Bagno Konzertgalerie in Burgsteinfurt, auf Schloss Nordkirchen, im Erbdrostenhof in Münster und in der ostwestfälischen Abtei Marienmünster. La Fonte verknüpft in seinem Programm die Musik, die in Barock und Frühklassik an westfälischen Adelshöfen komponiert und gespielt wurde, mit der internationalen Musikszene der damaligen Zeit.

Homepage, Prorammbuch und Tickets

Programminformationen gibt es ab dem 20. April auf der Festivalhomepage www.summerwinds.de und im 140-seitigen Programmbuch. Das Programmbuch ist kostenlos an den Spielorten und einschlägigen Auslagestellen erhältlich oder direkt bei der GWK zu bestellen unter Tel: 0251 591-3041, E-Mail: info@summerwinds.de.

Der Summerwinds-Vorverkauf beginnt am 20. April 2022. Tickets sind in allen ADticket-Verkaufsstellen und online über www.summerwinds.de erhältlich.