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Symphonieorchester beim Heimspiel: Auftritt des Symphonieorchesters Warendorf am 23. März im Theater am Wall

Freunde klassischer Musik in Warendorf sollten sich Sonntag, den 23. März im Kalender vormerken. An diesem Datum gibt das Symphonieorchester um 17 Uhr im Theater am Wall in Warendorf sein 17. Symphoniekonzert. Auch in diesem Jahr stellt das Programm wieder eine gelungene Mischung aus Ouvertüre, Instrumentalkonzert und Symphonie dar. Das Konzert wird eröffnet von der Ouvertüre zur Oper „Nabucco“ von Guiseppe Verdi, die der Komponist selbst mit „Sinfonia“ überschrieben hat. Darin finden sich bereits viele Melodien und Motive, die Verdi später in der Oper verwendet, allen voran der berühmte „Gefangenenchor“. Beim Solokonzert, dem Violinkonzert in G-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart, KV 216, gibt es diesmal eine Besonderheit, denn der Solopart wird von einem ehemaligen Orchestermitglied gespielt. Svenja Winterstein stammt aus Oelde und hat ihre musikalische Ausbildung an der Schule für Musik im Kreis Warendorf begonnen. Nach der musikalischen Früherziehung erhielt sie bereits im Alter von 5 Jahren den ersten Violinunterricht. Zusätzlich begann sie ab sieben Jahren mit dem Klavierunterricht. Schon früh zeigte sich ihr außergewöhnliches musikalisches Talent, das sie bei mehreren erfolgreichen Teilnahmen beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ sowohl auf Regional- als auch auf Landesebene unter Beweis stellte. Dem Symphonieorchester Warendorf ist Svenja Winterstein eng verbunden. Bis zum Abitur war sie festes Mitglied und bereicherte den Klangkörper in der Gruppe der ersten Geigen. Seit 2023 studiert sie Violine bei Professor Hauko Wessel am IFM Osnabrück. Das Symphonieorchester Warendorf ist sehr froh, Svenja Winterstein als Solistin für das Mozart-Violinkonzert gewonnen zu haben. Nach der Pause erwartet das Publikum dann die Symphonie Nr.1 in C-Dur von Ignaz Moscheles. Dieser ist vor allem für seine Klavierkompositionen bekannt, seinerzeit galt er als einer der größten Klaviervirtuosen Europas, der sich auch um die Pädagogik sehr verdient gemacht hat. Zu seinen Schülern gehörten z.B. so bekannte Komponisten wie Felix Mendelssohn Bartholdy und Edvard Grieg. Moscheles stand in Kontakt mit vielen Kollegen seiner Epoche, er reiste viel herum und tauschte sich aus mit Beethoven, Weber, Chopin und Liszt. Sein Komponierstil wurde somit von vielen Eindrücken beeinflusst, er vereint Charakteristika mehrerer Komponisten miteinander. Neben unzähligen Klavierkompositionen hat Moscheles nur diese einzige Symphonie verfasst, die in vier sehr unterschiedlichen Sätzen die Bandbreite seines Komponierens zeigt. Im vierten Satz der Symphonie setzt er einem weiteren Vorbild ein musikalisches Denkmal, er zitiert die Notenfolge: B-A-C-H.

Karten für das Konzert im TAW sind zum Preis von 18 €, ermäßigt 6€, über www.reservix.de oder an der Abendkasse zu erhalten. Neben der Aufführung in Warendorf gibt es ein weiteres Konzert mit diesem Programm am Samstag, 22. März, um 19:30 Uhr im Saal der Waldorfschule Everswinkel.

Das Symphonieorchester Warendorf begeisterte zuletzt im Februar 2024 mit einem Auftritt im Theater am Wall.

Foto: Symphonieorchester Warendorf