Vater-Kind-Wochenenden seit 15 Jahren

An den letzten beiden Wochenenden im Mai starteten wieder die Vater-Kind-Wochenenden des Familienzentrums Sassenberg und Füchtorf. Seit mittlerweile fünfzehn Jahren erfreut sich das Angebot immer größer werdender Beliebtheit bei den Sassenberger und Füchtorfer Vätern. Unter der Leitung von Stadtjugendpfleger Dirk Ackermann und Erzieherin Lilith Spitzer startete das erste von insgesamt drei Wochenenden in der Kolpingbildungsstätte in Coesfeld unter dem Motto „Zirkus“. Die Väter hatten sich im Vorfeld über ihre Darbietungen ausgetauscht und haben einigen Wochen für das große Event im heimischen Garten trainiert. „Zirkus ist ein sehr anspruchsvolles Thema, das viel Mut und Selbstbewusstsein verlang“ ergänzt Dirk Ackermann. „Aber mit wem kann man das besser ausprobieren, als mit Papa?!“

Zauberei, Magie, gefährliche Tiere und weltberühmte Zauberer boten ihre Kunst in der anliegenden Sporthalle.

Das zweite Wocheneden folgte direkt im Anschluss nach Christi Himmelfahrt. Dieses Wochenende stand unter dem Motto „Native American“. Hier durfte sich nach Lust und Laune verkleidet werden. Die Väter bastelten mit ihren Kindern Traumfänger und Trommeln. Am Nachmittag konnten alle Kinder mit ihren Papas ihre Fähigkeiten im Rahmen eines Erlebnisparcours unter Beweis stellen. Neben einer Schatzsuche stand an beiden Wochenenden natürlich ein Grillbuffet und Stockbrot auf dem Programm. Insgesamt nehmen in diesem Jahr 31 Väter mit 53 Kindern an den drei Wochenenden in Coesfeld teil.

„Das Hauptanliegen ist Zeit! Zeit mit dem Kind oder den Kindern zu verbringen. Ein Vater sagte mal zu mir: Wenn du zu Hause bist, tust du irgendwas, und wenn es die Einfahrt fegen ist. Hier bin ich ganz bei meinem Kind und wir erleben zusammen Abenteuer“, so Dirk Ackermann.

„Einiger Wehrmustropfen an den beiden Wochenenden war, dass sich einige Väter nach fünf oder sechs Jahren verbschiedet haben. Zielgruppe sind eben Kinder im Kindergarten plus Geschwister im Grundschulalter. Dann ist es schon etwas traurig wenn sich die Abenteurer, die man in den Jahren sehr gut kennenlernen durfte, verabschieden (müssen). Aber die Kinder der ersten Vater-Kind-Wochenenden vor 15 Jahren sind schon bei den Jugendfreizeiten wieder aufgetaucht. Coesfeld mit Papa, Barcelona dann doch besser ohne Eltern – so ist das halt“, merkt Dirk Ackermann schmunzelnd an.

Fotos: Stadt Sassenberg