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Verkehrswende in Warendorf auch mit geringen Mitteln machbar

Die Mitglieder des Runden Tisches Radverkehr (RTR) sind wie alle in Warendorf besorgt über die schlechte finanzielle Situation der Stadt. Gleichzeitig sind sie enttäuscht über die Haushaltsplanungen der Stadt für die nächsten Jahre. Sie sehen Stillstand statt Zukunftsplanung in Sachen Verkehrswende und Förderung des Radverkehrs. Norbert Breuer und Gerd Nergert vom RTR haben deshalb Bürgermeister Peter Horstmann besucht um den Unmut der Mitglieder des RTR über die Haushaltsplanung der nächsten Jahre deutlich zu machen. Das überreichte Schreiben ist gleichzeitig an die Fraktionen des Stadtrats gegangen.

Dem RTR ist bewusst, teure Lösungen sind in der nächsten Zeit nicht gefragt. Gerade deshalb machen sie aber auch darauf aufmerksam, manches lässt sich mit geringen Mitteln erreichen. Beispielhaft wurde genannt, die geplante Entfernung des Kreisverkehrs auf der Feidiekstraße in Freckenhorst für die Einrichtung einer Fahrradstraße, Kosten rund 200.000 Euro. Nach den Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte ist diese Entfernung für die Einrichtung einer Fahrradstraße nicht erforderlich. Ebenso deutliche Ersparnisse bringt die Gestaltung von Fahrradstraßen nach den gesetzlichen Vorschriften. Danach genügt die Aufstellung von entsprechenden Schildern und die Aufbringung von Piktogrammen, ist also auch deutlich günstiger als die gerade realisierte von-Ketteler-Straße zu haben.

von links nach rechts: Norbert Breuer, Gerd Nergert vom RTR, Bürgermeister Peter Horstmann

Foto: David Graubner