Beelen. Vom 16. – 25. März ging es für eine Gruppe aus dem Jugendtreff Beelen hoch hinaus. Vier Besucherinnen der Mädchengruppe „Girrrl Group“ flogen gemeinsam mit Betreuerin Hannah Grüneberg ins nordportugiesische Gerèz, um dort an einem europäischen Jugendaustausch teilzunehmen. Eine Woche voll mit Aktivitäten, Workshops und Möglichkeiten zur interkulturellen Begegnung warteten auf die Mädchen. Gemeinsam mit Teilnehmenden aus Italien, Rumänien, Polen, Portugal und Ungarn, die ebenso wie die Jugendtreff-Gruppe vorher in ihren Heimatstädten ehrenamtlich ein soziales Jugendprojekt initiiert hatten, verbrachten die Beelenerinnen spannende Tage. „Durch das demokratiefördernde Programm Erasmus + der EU können Jugendliche in ihrer gesellschaftlichen Teilhabe gestärkt werden, um selber mitzugestalten und für den Wandel in der Gesellschaft zu sorgen, der ihnen am Herzen liegt.“ sagt Teamleiterin Hannah Grüneberg. Im Vorfeld wurde seit einigen Wochen im Jugendtreff Beelen an einem solchen Projekt gearbeitet, welches in den nächsten Wochen in die Tat umgesetzt werden soll. Patrycja, Lina, Melissa und Marie haben sich dafür entschieden, ein Fotoprojekt gegen Gewalt zu starten. Dieses konnte im Rahmen des Projekts in Portugal bereits getestet werden. “Mir ist das wichtig, weil man damit was bewegen kann.” sagt Melissa Runte. Aus der Zeit in Portugal nehmen die Jugendtreff-Teilnehmerinnen einiges mit. Sie konnten spannende Ideen mit anderen Jugendlichen austauschen und tolle Anregungen aus den Projekten gewinnen. In den Workshops konnten sie sich Wissen zu ehrenamtlichem Engagement und non-formalem Lernen aneignen. Dazu erzählt Patrycja: “Ich fand es spannend, die vielen verschiedenen Leute kennenzulernen und in der Gruppe zu arbeiten – zum Glück spreche ich auch polnisch.” Herausforderungen gab es dabei genug: Eine Woche englisch reden, verschiedenen Menschen begegnen, immer wieder auf die eigenen Grenzen stoßen und sie überwinden. Aber die Jugendtreff-Besucherinnen sind gestärkt und zuversichtlich, für ihr Fotoprojekt und für sich selbst: “Wir haben es geschafft, durch eine dunkle Felsenkluft zu klettern, uns kann so schnell nichts mehr aufhalten.” sagt Lina Freßmann mit einem großen Lächeln.
