Sechs Schülerinnen und Schüler des Collège Aliénor d’Aquitaine Bordeaux sind am Mariengymnasium Warendorf angekommen.
Was Bordeaux vor Warendorf auszeichnet, ist vor allem der Hafen, der die Garonne mit dem Atlantik verbindet. Eine beeindruckende Architektur mit mächtigen Gebäuden, in denen die internationalen Geschäftspartner ansässig sind, bestimmt das Bild am Quai des Chartrons, der beliebten Flaniermeile der Touristen. Was der Emsstadt also fehlt, Großstadtflair und Schifffahrtsverkehr, erwartet die Schülerinnen und Schüler des Mariengymnasiums Warendorf, die sich für den Austausch mit Bordeaux entscheiden.
Acht Wochen Bordeaux – das haben sich in diesem Jahr Leopold Hartwig, Hannes Ickerodt, Mika Klassen, Aylin Koc, Linda Senger und Julian Witte ausgesucht. „Der Kontrast zwischen Stadt und Land, zwischen Frankreich und Deutschland – das ist die Herausforderung, der ich mich stellen möchte“, sagt der Achtklässler Leopold Hartwig. Aylin Koc fügt hinzu: „Und ich bin sehr gespannt, das französische Schulsystem kennen zu lernen. Meine Austauschpartnerin erzählt, dass der Unterricht in Frankreich ganz anders ist.“ Der Aufenthalt in Bordeaux wird von August bis September dauern.
Ihre Austauschpartner Bonnie Marsan-Bourmaud, Leon Mohen, Elise Ornaghi, Max Paoletti, Maddie Pheng und Gabriel Robin halten sich vom 18. Mai bis zum 25. Juni in Deutschland auf. „Es kommt vor, dass Schwierigkeiten bei der Eingewöhnung auftreten“, geben Franck Curely und Sabine Schwedhelm, die Betreuer des Austauschprogramms „Brigitte Sauzay“, zu bedenken. „Aber unsere Schüler sammeln so viele Eindrücke, lernen, was deutsche und französische Gewohnheiten voneinander unterscheidet, lernen natürlich auch die Sprache des Nachbarlandes besser verstehen und bekommen Einblick in dessen Kultur. Das sind wichtige Erfahrungen“.
Von Sabine Schwedhelm und Gerold Paul
Foto: MGW