Seit vielen Jahren verwendet Peer Christian Stuwe für seine Kunst Materialien, die landläufig als Abfallprodukte bezeichnet werden: gebrauchte Wellpappe und Kartonagen, Eisen und Stahlabschnitte, Verlorenes und Gefundenes. Als eine Form moderner Archäologie begibt sich der Künstler auf eine Spurensuche, die über das bloße Auffinden hinaus die Objekte neu bewertet und überraschende Zuordnungen trifft. Auf diese Weise wird scheinbarwertlosen Materialien in ihrer oftmals verblüffenden Zusammenfügung ein ihnen innewohnendes Geheimnis, eine eigene unerwartete Geschichte entlockt. Das Vergangene, die Gegenwart und das Zukünftige sind dabei die Bezugspunkte der zum größten Teil in den letzten zwei Jahren entstandenen Arbeiten der Ausstellung „Von dieser und einer anderen Zeit“, die noch bis zum 12. Januar im Alten Rathaus zu sehen ist. (Markt 1, Öffnungszeiten Di–Fr, 15.00–17.00 Uhr, Sa–So, 14.00–17.00 Uhr)
Foto: Stadt Warendorf