
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung am 13. November 2022 um 11 Uhr
Am Donnerstag, den 10. November 2022 um 18 Uhr, lädt das Westpreußische Landesmuseum zu einem Vortrag und einem Ausstellungsrundgang durch seine neue Sonderausstellung „Glanzlichter. Polnische Kunst aus dem Kunstmuseum Bochum“ ein. Der Kunsthistoriker Sepp Hiekisch-Picard wird durch die Ausstellung führen und dabei Einblicke in die langjährige Sammlungstätigkeit zeitgenössischer polnischer Kunst des Bochumer Museums geben.
Die Grundlagen dieser Sammlung wurden Mitte der 1960er Jahre mit einer vielbeachteten Ausstellung gelegt, welche die politischen und ideologischen Spannungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Polen in einer Zeit des Kalten Krieges zu überwinden suchte. In den folgenden Jahrzehnten wurde die polnische Kollektion kontinuierlich erweitert und aktualisiert mit der Intention, aktuelle Kunst gesamteuropäisch und grenz- und systemüberschreitend darzustellen. Der Vortrag zeichnet die Geschichte und die Intentionen dieser besonderen Kunstsammlung nach und stellt ausgewählte Positionen polnischer Künstlerinnen und Künstler im Rahmen eines Ausstellungsrundganges vor.
Sepp Hiekisch-Picard, 1956 geboren, hat von 1987 bis 2022 als Kurator und als stellvertretender Direktor am Kunstmuseum Bochum gearbeitet. Nach dem Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie an der Ruhruniversität Bochum und einer zweijährigen Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund, hat er die Ausstellungs- und Sammlungstätigkeit des Bochumer Kunstinstituts über Jahrzehnte hinweg verantwortlich begleitet. Der Eintritt zur Veranstaltung beträgt 2,50 €.
Am Sonntag, den 13. November um 11 Uhr haben die Besucher:innen die Möglichkeit, die Dauerausstellung des Westpreußischen Landesmuseums im Rahmen einer öffentlichen Führung kennenzulernen. Der Rundgang führt von den mittelalterlichen Anfängen der deutsch-polnischen Kulturregion Westpreußen über die kulturelle Blütezeit des 17. und 18. Jahrhunderts während der Zeit des „Königlichen Preußen“ bis in das durch zwei Weltkriege und gewaltige Bevölkerungsverschiebungen geprägte 20. Jahrhundert. Die Führung wird durch eine Besichtigung der Klosterkirche abgeschlossen. Der Eintritt beträgt 2,50 € zuzüglich zum Museumseitritt von 4,00 €.
