Wasserstoff war zentrales Thema beim Treffen der kommunalen Wirtschaftsförderer, zu dem Petra Michalczak-Hülsmann, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf (gfw), die Wirtschaftsförderungen der 13 Städte und Gemeinden im Kreis am Dienstag (29. März) eingeladen hatte. Wasserstoff gilt als Energieträger der Zukunft, die Energiewende ohne H2 als ebenso wenig erreichbar wie die Klimaneutralität der Kommunen.
Nicht nur Industrie- und Verkehrsunternehmen beschäftigen sich damit, sondern auch das Handwerk, wie Frank Tischner, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Steinfurt- Warendorf, berichtete. Der Zusammenschluss von 25 Handwerksinnungen mit 2.300 Mitgliedern auf einer Fläche, die größer ist als das Saarland, war in Beckum Gastgeber der Konferenz.
Beim Wasserstoff gelten in der Region als relevant der Anschluss an die Pipelineversorgung und eine erste Tankstelle, um die Öl-, Gas- und Kohle-Dekarbonisierung von Wirtschaft und Mobilität voranzubringen. Der speicher- und transportierbare Wasserstoff als Energieträger der Zukunft dürfte aus Sicht von Johannes Meyer von der Firma „energielenker“ in Münster vor allem in der Industrie und beim Schwerlastverkehr eine Rolle spielen. Freilich werde der grüne, per Elektrolyse aus regenerativen Energien gewonnene Wasserstoff bis 2030 zu einem Vielfachen im Vergleich zur inländischen Leistung importiert werden müssen. Wasserstoff – Hype oder Zukunft? „Noch nicht hochaktuell, aber sehr entwicklungsfähig“, sagte Meyer.
Die kommunalen Wirtschaftsförderer im Kreis Warendorf hatte gfw-Geschäftsführerin Petra Michalczak-Hülsmann (halbrechts im hellen Mantel) in die Kreishandwerkerschaft in Beckum eingeladen. Dort begrüßte Hauptgeschäftsführer Frank Tischner (3.v.r.) die Gäste, Johannes Meyer (ganz rechts) berichtete zum Thema Wasserstoff.
Foto: gfw