Westpreußisches Landesmuseum öffnet wieder am 9. März

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„Wir freuen uns sehr, das Museum am 9. März 2021 wieder für unser Publikum öffnen zu dürfen. Aufgrund der Coronaschutzverordnung ist der Museumsbesuch bis auf Weiteres mit einigen Auflagen verbunden. Wir bitten Sie daher, vor Ihrem Besuch einen Termin zu buchen. Sie erreichen uns zu diesem Zweck während der Öffnungszeiten dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 02581/92777-0“, so das Westpreußische Landesmuseum in Warendorf.

Während Ihres Besuchs in unserem Haus bitten wir um die Einhaltung der gültigen Abstands- und Hygieneregeln. Das Tragen einer medizinischen Maske ist ebenso notwendig. Das Museum ist dazu verpflichtet, Ihre Kontaktdaten aufzunehmen.


Besonders herzlich möchten wir Sie dazu einladen, unsere derzeitige Sonderausstellung »Vergessen, aber nicht verloren! Deutsche Künstler*innen im Exil 1933 – 1945« zu besuchen. Die Ausstellung wird noch bis zum 11. April 2021 zu sehen sein.

Das Westpreußische Landesmuseum präsentiert in dieser Ausstellung Werke von Maler*innen, die aus den damals deutschen Gebieten Pommern, Posen, Schlesien, West- und Ostpreußen stammten. Sie gehörten zu der namhaften Gruppe der Kulturschaffenden, die zwischen 1933 und 1945 vor den Repressionen und der Verfolgung durch die Nationalsozialisten ins Ausland flohen. Einige von ihnen erreichten das rettende Exil allerdings nicht mehr. Sie wurden interniert und in Konzentrationslagern ermordet.

Viele der hier gezeigten Künstler*innen waren bereits in der Weimarer Republik erfolgreich. Sie zählten zum Umkreis der Berliner oder Münchner Sezession und des Pariser Café du Dôme, waren Mitglieder verschiedener Künstlervereinigungen wie dem Künstlerbund Schlesien oder der in Berlin gegründeten Novembergruppe.

Diese kulturelle Vielfalt wurde jedoch in den Jahren nach 1933 unwiederbringlich zerstört. Für viele der auch sozial oder politisch engagierten Kulturschaffenden war die Emigration der einzige Weg, sowohl das physische als auch das künstlerische Überleben zu sichern.

Die Ausstellung rückt die vergessenen Künstler*innen, ihre Werke und kulturellen Leistungen wieder in das Blickfeld der Öffentlichkeit. Sie möchte dazu beitragen, dass das Schicksal zahlreicher Kulturschaffender während der nationalsozialistischen Diktatur nicht endgültig in Vergessenheit gerät.

Die in dieser Präsentation gezeigten Werke stammen aus der umfangreichen Exil-Sammlung »Memoria« des Verlegers Thomas B. Schumann. Ergänzt wird die Auswahl durch Gemälde aus dem Sammlungsbestand des Westpreußischen Landesmuseums.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Es grüßt Sie das Team des Westpreußischen Landesmuseums

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