Wie ist die derzeitige Flüchtlingskrise sinnvoll zu lösen? Dieser, zugegebenermaßen doch sehr provokativen, Fragestellung gingen im Rahmen des laufenden Erasmus+-Projektes des Mariengymnasiums We make integration 25 Schüler aus sieben Nationen in der schwedischen Partnerstadt Strömstad nach. In ihren Heimatländern hatten die Beteiligen vorab Präsentationen zur aktuellen Situation erarbeitet, um sich diese dann gegenseitig vorzustellen. Vor Ort wurde dann ein Simulationsspiel zur Flüchtlingskrise in der EU durchgeführt. Hierbei übernahmen die Schüler die Rolle von Botschaftern aus europäischen Ländern. Neben der intensiven Auseinandersetzung mit der Thematik blieb aber auch noch Zeit, um die Schönheiten der Gegend zu erkunden. Zu den Programmpunkten gehörte eine Bootsfahrt zur nahe gelegenen Insel Koster und dem sich dort befindlichen Wassermuseum Naturum Kosterhavet, der Besuch des Vitlycke Museums und dem UNESCO Weltkulturerbe, den Felsbildern von Tanum, die vor über 3000 Jahren in der Bronzezeit auf Gräbern gezeichnet worden sind. Die Schüler, die von Frau Inka Coppenrath und Benedikta D’Aló begleitet wurden, wohnten in ortsansässigen Familien und hatten so die Möglichkeit die schwedische Mentalität hautnah zu erleben. Somit war das Zusammentreffen in Strömstad eine ausgesprochen vielfältige Erfahrung in Sprache, Geschichte und Kultur für alle. Durch das Aufeinandertreffen der so unterschiedlichen Nationen lernten die Schüler die Flüchtlingskrise aus verschiedenen Blickrichtungen zu betrachten und nahmen als wichtigste Erfahrung aus dieser internationalen Begegnung mit, dass man diese nur gemeinsam und im toleranten Diskurs miteinander lösen kann.
(von links:) Benedikta D’Alò, Lara Piche, Anne Schulze-Terharn, Ronnie Brorsson (Bürgermeister von Strömstad), Julia Kamermann, Meret Pundsack, Hanna Hemkemeyer, Abdullah Ibrahim, Daniel Tiessen, Inka Coppenrath.
Bericht von Benedikta D‘Alò